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Dorfkirchen (15): Kirche und Campo Santo in Radensleben

Dorfkirchen (15): Kirche und Campo Santo in Radensleben

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Premium (World), Berlin

Dorfkirchen (15): Kirche und Campo Santo in Radensleben

In gegenmittelfreien Corona-Zeiten möchte man wieder religiös werden und für die Infizierten beten.
Deshalb zeige ich eine Serie (von August 2016 und Ostern 2018) über die einzigartigen brandenburgischen Dorfkirchen.

Sie sind oft aus Feldsteinen (Romanik) oder Ziegelsteinen (Gotik) gebaut und wie in der Bretagne umfriedet.
Die Feldsteine sind Relikte der Eiszeit, die Ziegelsteine ein Einfluss der baltischen Backsteingotik.
Ebenso sind Fachwerkkirchen sowie klassizistische Kirchenbauten von Karl Friedrich Schinkel zu finden.
Leider wird der architektonische Schatz von 1500 (!) Dorfkirchen nicht für den Tourismus erschlossen.

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Radensleben ist heute Ortsteil von Neuruppin. Der Friedhof um die romanische Kirche (13. Jh.) ist besonders.
Er wurde 1854 nach italienischem Vorbild als "Campo Santo" von Ferdinand von Quast angelegt.
Der preußische Staatskonservator und Architekt entstammte dem anhaltischen Uradelsgeschlecht Quast aus Garz.
Seine Restaurierungsprojekte waren herausragend: https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_von_Quast#Arbeiten_(Auswahl)

Für die Angehörigen der Familien von Quast, von Diest und von Hengstenberg diente der Campo Santo als Grablege.
Im linken Bild steht das kleine spitze Mausoleum des evangelischen Alttestamentlers Ernst Wilhelm Hengstenberg.

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