Drei Stahltiere

Drei Stahltiere

Drei unterschiedliche Lokomotiven vor dem Ringlokschuppen in Bochum-Dahlhausen. So wie jedes Werkzeug zur gestellten Aufgabe passen muss gibt es auch unterschiedlichste Dampfloks, die speziell für ihre Aufbagenbereiche konstruiert wurden. Die Baureihe 74 sollte S-Bahnzüge in Berlin ziehen, daher entwarfen die Konstrukteure eine Tenderlok mit hoher Anfahrleistung, die sowohl vorwärts wie rückwärts 80 km/h fahren konnte. So entfiel das Drehen der Lok am Ende der Fahrstrecke.
STeilstrecken erfordern wieder eine andere Technik, da allzu große Steigungen mit der konventionellen Rad/Schiene Technick nicht überwunden werden können. In den 20er Jahren wurden daher die Lokomotiven der Baureihe 97.5 entwickelt. Diese sollten Züge auf der Strecke von Hohnau nach Lichtenstein (beides Orte in der Schwäbischen Alb) ziehen. Auf dieser Strecke gab es einen Abschnitt mit 10% Steigung, der den Zahnradbetrieb zur Bewältigung erforderte.
Die Baureihe 44 ist eine Güterzuglokomotive. Bei ihr wurde Wert auf hohe Zugkraft gelegt. Sie weist ein Dreizylindertriebwerk auf (der dritte Antriebszylinder befindet sich in der Mitte der Lok und ist daher ein wenig verbaut) und verfüg daher über einen ruhigeren Lauf wie die Zweizylinderdampfloks.