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Dresden bei Nacht (Blick von der Marienbrücke)

Dresden bei Nacht (Blick von der Marienbrücke)

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Free Account, Markranstädt

Dresden bei Nacht (Blick von der Marienbrücke)

Über 800 wilde Jahre

Bereits in der Jungsteinzeit bestanden im Dresdner Raum erste Siedlungen. Schon im frühen Mittelalter bestand wahrscheinlich schon die Furt durch die Elbe in etwa Höhe der heutigen Altstadt. Die Besiedlung blieb trotz seiner fruchtbaren Böden und der lukrativen Lage, auf Grund der starken Bewaldung problematisch.

Die erste urkundliche Erwähnung Dresdens war im Jahre 1206. Dresdene war die damalige Bezeichnung und sie vermutlich aus dem slawischen Begriff "Drezdany" abgeleitet, der soviel wie Auwaldbewohner heisst und mit dem die die Bewohner des Ortes bezeichnet worden waren. Im Jahre 1216 wird Dresden bereits als Stadt erwähnt. Die heutige Innenstadt (damals Altendresden) wurde 1350 erstmals als selbstständige Ansiedlung "Antiqua Dressdin" erwähnt. 1403 wurde sie durch Wilhem I. mit dem Stadtrecht beliehen und wurden im März 1549 durch Kurfürst Moritz mit dem linkselbigen Dresden zu einer Einheit zusammengeschlossen.

Nach der Leipziger Teilung der wettinischen Länder 1485 wurde die Elbestadt herzogliche Residenzstadt der sächsischen Herrscher und erfuhr so eine Aufwertung als politisches und kulturelles Zentrum. Durche einen Umbruch innerhalb des Hauses Wettin wurde die Stadt zur Hauptstadt des wichtigsten protestantischen Landes innerhalb des Heilligen Römischen Reiches der Deutschen Nation. Durch den Dreißigjährigen Krieg wurde Elbflorenz nie zerstört oder geplündert, jedoch durch Pest und wirtschaftliche Stagnation in seiner Entwicklung gehindert.

Im Jahre 1685 wurde Altendresden durch einen Brand vollkommen zerstört. Es brauchte mehrere Jahrzehnte bis es 1732 als "Neue Königliche Stadt" fertig gestellt wurde. Durch "August des Starken" (August II.) erlang die sächsische Barockstadt seine kulturelle Bedeutung, die es auch in der heutigen Zeit besitzt. Zwischen 1750 und 1780 gab es einige kriegerische Scharmützel in denen Dresden unter anderem durch die preußische Armee belagert und dabei die Innenstadt beschossen wurde.

1791 wurde in Pillnitz mit der Pillnitzer Deklaration ein Initial geschaffen für die mehr als 150 Jahre währende Feindschaft zwischen Frankreich und Deutschland. Vornehmlich deutsche Monarchen riefen zur Zerschlagung der Französischen Revolution auf. Die sächsische Elbmetropole war intensiv in den Befreiungskriegen gegen Napoleon involviert. Zahlreiche Schlachten fanden 1813 in der Völkerschlacht bei Leipzig und um Dresden herum statt. Im 19. Jahrhundert wurde die Barockstadt Hauptstadt eines der stärksten Königreiche des Deutschen Reiches. Sie blieb vom ersten Weltkrieg unberührt und nach der Novemberrevolution 1918 wurde Dresden Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen.

Vom 13. bis 15. Februar 1945 wurde weite Teile von Dresden durch US-amerikanische und britische Bomber schwerst beschädigt und zerstört. Dieses als Luftangriff auf die Stadt betitelte tragische Ereigniss ging in Deutsche Geschichte ein. Offizielle anerkannt ist heute die Zahl von 35.000 Toten während dieser Luftangriffe. 60 % des Stadtgebietes wurden schwer beschädigt, 15 km² der Innenstadt total zerstört.

Im Sozialismus wurden viele Reste der alten Stadt beseitigt, Ruinen und Kirchen gesprengt. Auf Grund von Bürgerprotesten blieb die unzerstörte "Äußere Neustadt" erhalten. Auf unbebautem Gebiet entstanden Großsiedlungen im Plattenbaustil. Nur sehr wenige historische Gebäude wurden wieder hergerichtet, u.a. der Zwinger, die Semperoper oder die Kathedrale. 1989 nach der politischen Wende wurden nochmals einige Gebäude abgerissen, viele andere wurden jedoch mit Hilfe steuerlicher Subventionen wieder restauriert.

2002 war die sächsische Landeshauptstadt von der sogenannten "Jahrhundertflut" betroffen gewesen. Der Elbpegel erreichte eine noch nie dagewesen Rekordgrenze und übertraf alle bis dato schwersten Hochwasser.

2006 feierten die Dresdner das 800-jährige Bestehen ihrer Stadt.

Und die Geschichte geht weiter ...

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