Dünengeschichte
Auch wenn der Anlaß für das Photo der sich plötzlich auf das Land legende Nebel war, der die Dünen zu Warften in einem Nebelmeer werden ließ, findet sich in der unteren Bildhälfte in Gestalt eines Bunkereingangs der Durchgang in die Geschichte des Zweiten Weltkrieges: denn die Dünenlandschaft um Klittmøller und Hanstholm beherbergt noch heute unzählige Bunkeranlagen, die zum Mahnmal einer Zeit geworden sind, die hoffentlich nicht gerade davor steht, sich zu wiederholen...
Anette Z. 10/04/2022 9:07
Das ist richtig gut. Auf den ersten Blick hatte ich das Gefühl, ich stehe auf einer Bergspitze im Hochgebirge. Dann fällt auf, dass es vielleicht doch nicht so ist …Das Quadrat will so gar nicht zur Weite der Landschaft passen. Daran stößt sich das Auge weil es in irgendeine Richtung mehr Raum erwartet. Weite in einem geschlossenen Format. Macht das Bild spannend.
Die leichte Sepiatonung mit der eher blassen Bearbeitung macht das Bild sehr ruhig. Vielleicht ein Blick in die Vergangenheit. Nachdenken über das, was war.
Gruß, Anette
The Great Potoo 30/03/2022 12:13
Ich bin mir nicht ganz sicher, wo genau du gestanden hast, ist auch nicht so wichtig. Das Hansted - Reservat ist einmalig. Schon oft bin ich da sehr früh hin, um solche Nebelstimmungen zu erleben. Wenn dann noch die Sonne hinter dem Leuchtturm aufgeht ein wunderbares Erlebnis. Auch auf mich wirken dann die Dünen wie Halligen. Das Hansted - Reservat war das erste Naturschutzgebiet in DK. Mit den Bunkern hab ich mich die ersten Jahre reichlich beschäftigt, und hab einige Bücher - meist auf dänisch - zum Thema. Nirgends ist die Bunkerdichte so hoch, wie dort. Es sollen über 900 im Umkreis von etwa 10 Kilometern um Hanstolm sein. Manchmal gräbt ein Bauer dort noch einen vergessenen Bunker aus, und in der Lokalpresse werden dann die Fundstücke präsentiert. Aber irgendwie hat mein Interesse an den Betonteilen dann doch, im laufe der Zeit, nachgelassen, und ich freue mich nur noch über die weite, einsame Landschaft.andrea aplowski 29/03/2022 13:53
Oh ja, an der Nordseeküste finden sich noch so viel Bunkeranlagen, die erinnern sollen.Mit der Nebelstimmung ein besonderes Bild, weich und sanft.
Die Härte wird genommen. Klasse aber auch deine Tonung.
lg andrea
Norbert Borowy 29/03/2022 10:11
die Realität in der Nähe und die Mystik in der Ferne - das passt gutDorothee 9 29/03/2022 9:48
hier in den Medien wird schon seit einiger Zeit von Bunkern in München berichtet, aber alle seien geschlossen, nicht begehbar oder gehören PrivatleutenGeorg2020 29/03/2022 6:11
Auch ohne das geschichtliche Detail eine bemerkenswerte Aufnahme... irgendwie fremd und unecht. Das Detail zum Bunker gibt dem dann nochmal eine neue Betrachtungsrichtung. Stark.s. monreal 28/03/2022 23:00
Die Autos im Nebel... irgendwie muss ich an James Bond denken - habe aber keine Ahnung, ob es solch eine Szene schon mal gab....Lumiguel56 28/03/2022 22:20
Hätte ich ohne Deinen begleitenden Text wahrscheinlich nicht bemerkt. Ja, sie sind noch da und ich schließe mich der von Dir geäußerten Hoffnung an.sea.inside 28/03/2022 20:47
viel.schichtigNiedes 28/03/2022 20:16
Eindrucksvoll und erstklassige Präsentation. Jepp in Jütland gibt es viele von diesen 'stummen Mahnmäler'... und nun erinnern wir uns daran wieder in anderen Weise daran.theographie 28/03/2022 19:57
beeindruckend bedrückend............ .gute arbeit, vg theo
Weststrand 28/03/2022 19:34
Interessante BEA, die hier passend ist, da der Bunker etwas Bedrückendes hat.Hoffen wir, dass bald wieder Stille einzieht. VG Franka