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Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling

Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling

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daniel65


Premium (World), Friesenheim

Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling

Der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Phengaris nausithous, syn. Maculinea nausithous und Glaucopsyche nausithous) ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Bläulinge (Lycaenidae). Er wird auch als Schwarzblauer Bläuling oder Schwarzblauer Moorbläuling bezeichnet.
Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 28 bis 33 Millimetern. Die Flügeloberseiten sind bei den Weibchen einfarbig dunkelbraun, bei Männchen dunkelblau beschuppt mit breitem, schwarzgrauem Rand. Daneben sind bei den Männchen auf den Vorderflügeloberseiten schwarze Punkte erkennbar. Die Flügelunterseiten sind bei beiden Geschlechtern graubraun mit bogenförmig gereihten schwarzen Punkten, die hell gerandet sind. Auch auf der Hinterflügelunterseite zwischen Postdiskal- und Diskalregion haben die Tiere solche Punkte.
Die Tiere kommen zwischen Mitteleuropa und dem Ural bis zum Altai jeweils bis 52 ° Nördliche Breite und südlich bis zum Kaukasus und in die Türkei vor. Daneben existieren Inselvorkommen im Norden der Iberischen Halbinsel und in Westfrankreich. Man findet sie in Spanien auf einer Höhe von 700 bis 1.600 Metern. Sie sind in Süd- und Mitteldeutschland zu finden, aber nur im Alpenvorland häufiger, sonst sind sie fast überall selten geworden. Sie leben an typischen Wiesenknopfstandorten, teilweise genügt ein feuchter Graben, in dem die Blüten solange stehen bleiben können, bis die Raupen sich entwickelt haben. Insgesamt sind sie an Feuchtwiesen gebunden, innerhalb derer sie aber auch trockenere Randbereiche besiedeln können.
Die Weibchen legen ihre Eier einzeln an die noch nicht aufgeblühten Knospen der Futterpflanzen. Die Raupen fressen die Blütenköpfe von innen auf, sie fressen aber auch noch an den geöffneten Blüten und den Samenanlagen. Nach einiger Zeit lassen sie sich fallen und warten, bis sie ihre Wirtsameisen Myrmica rubra, Myrmica samaneti oder Myrmica scabrinodis in deren Bau tragen. Dort fressen sie Ameisenlarven und überlassen den Ameisen im Gegenzug ein zuckerhaltiges Sekret. Die Raupen sind in der Lage, den Nestgeruch der Ameisen zu imitieren. Einmal im Ameisennest untergebracht, werden sie von den Ameisen wie die eigene Brut gepflegt, obwohl sie sich bis zur Verpuppung räuberisch von deren Eiern und Larven ernähren. Sie überwintern im Ameisenbau und verpuppen sich auch dort im Frühjahr. Nach dem Schlüpfen aus der Puppe muss der Schmetterling sofort das Ameisennest verlassen, da jetzt die Tarnung nicht mehr funktioniert und der Schmetterling nun selbst als Beute betrachtet wird.

Quelle Wikipedia

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Carpeta Makro
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Exif

Cámara Canon EOS 70D
Objetivo EF100mm f/2.8L Macro IS USM
Diafragma 4
Tiempo de exposición 1/320
Distancia focal 100.0 mm
ISO 400

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