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Ein Band aus Trauer

Ein Band aus Trauer

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Schneevogel


Premium (Pro), Bodensee

Ein Band aus Trauer

Es ist noch nicht spät am nächsten Tag, als ich den Anruf erhalte – und doch schon weiß, dass Paul tot ist, dass er in den frühen Morgenstunden in den Armen einer Freundin friedlich eingeschlafen ist. Schwach und gebrechlich geworden sei er, wie ein Kind, doch stark und wissend in dem Glauben an den ewigen Kreislauf des Werdens und Vergehens, sagt sie.

Wie oft hatten wir dieses bevorstehende Ende, diesen Abschied besprochen, uns damit zu arrangieren versucht. Und wie schwer fällt mir gerade jetzt dieser Abschied, wie sehr begehre ich dagegen auf – und wie beschämt erinnere ich mich an Pauls demütige und stille Bereitschaft, diesen Tod anzunehmen, die mir jetzt, da die Gespräche Realität geworden sind, so schnell verloren gegangen ist...

Schneevogel (9/9)

http://www.youtube.com/watch?v=PeswW-y_6io

Comentarios 16

  • Heidemarie 06/03/2014 23:26

    Auf Wiedersehen *Paul* , Du bist erlöst - Deine Geschichte, die Schneevogel uns so einprägsam hat miterleben lassen, berührt mich tief. í * í * í * í
    Heidemarie
  • SieglindeS 26/01/2014 22:00

    ... mir fehlen die Worte, ich bin zutiefst berührt ....
    ich habe auch schon geliebte Menschen auf ihren letzten Weg begleitet, meine Eltern ....
    und noch Heute spüre ich ihre Liebe und ich vermisse sie unendlich ..... es schmerzt mich immer noch , obwohl ich meine geliebten Eltern wiedersehen werde, wenn meine Zeit gekommen ist ...
  • Monika Drobez 26/01/2014 12:46

    Ich habe die Geschichte mit Paul gelesen und die wunderbaren Arbeiten dazu betrachtet, GROßES KOMPLIMENT, ein fantastisches Werk!!!
    L.G.
    Moni
  • Angela Sp. 24/01/2014 11:27

    Es ist große Gnade einen Sterbenden zu begleiten, vielen Angehörigen wird das nicht zuteil.

    Du hast deine Bilder wunderbar ausgesucht mit viel Feingefühl und mit Texten um Paul ausgefüllt. Man hat mit Dir gefühlt und man hat ihn fast vor Augen gehabt diesen tapferen Mann .

    Möge er in Frieden ruhen !
    Angela
  • ingeborg m. 21/01/2014 22:57

    ...auch ich habe Deine Geschichte mit verfolgt, die intensiven Gefühle von Auf und Ab mit empfunden. Für mich war sie sehr "rund", ich glauben, Ihr konntet beide etwas geben und Euch gegenseitig beschenken. Eine Geschichte voller Gefühl und Vertrauen und Ehrlichkeit.
    Danke dafür.
    Die Bilder hast Du sehr fein dazu ausgewählt. Und nun bleibt das Band aus Licht..
    LG Ingeborg
  • Petra Mock 21/01/2014 18:42

    Paul ist gegangen...... wie gut, dass du für ihn da warst, für ihn da sein konntest. Es ist so tröstlich........
    Und du musst wieder neue Kraft sammeln. Paul loslassen. Weiter leben.....
    Danke. Gut zu wissen, dass es Menschen wie dich gibt.
    Fühl dich umarmt
    Petra
  • andrea aplowski 21/01/2014 9:24

    In deinem Bild entdecke so etwas wie ein Band, es schlängelt sich hell durchs Bild und wird immer dünner. Sinnbildlich schon.
    Gestern bei deinem Bild habe ich mit seinem baldigen Gehen gerechnet und war eben nicht überrascht. Was für ein Glück das er Menschen um sich hatte die ihn begleitet haben.
    Dein Bild in seiner Tonung passt so gut.
    Dir alles Gute.
    liebe Grüße andrea
  • ulrich.pramme 21/01/2014 0:41

    Du hast in dieser Serie die Tonung monochromatisch gewählt - vielleicht um die "Geschwätzigkeit" des Farbfotos zu vermeiden und den Blick auf wesentliches zu lenken - verbunden mit der farblichen Grundstimmung. Diese könnte auch richtungsweisend gewählt sein...

    Hier z.B. haben wir eine Farbstimmung, die an Vollmondnächte erinnert: Dunkel und doch mit einem weich schimmernden Licht, das leise zeichnet. So wie die wundervolle Musik, die Du unterlegt hast, "lost in the sea".

    Zu dem Motiv der auf- und ablaufenden Wellen läßt sich vieles philosophisch sagen und zitieren... Besonders ins Auge springt allerdings der helle Saum, der gleichsam mäandrierend sich wie ein Lebensweg in der Ferne verliert.

    Was soll ich zu deinem Band der Trauer sagen? Wenn sich jemand mit der Frage "Warum trauern wir?" auskennt, dann sicher weit mehr Du als irgendjemand hier. Vielleicht ist aber doch die Frage interessant "Was hat Paul befähigt, so demütig und still seinen Tod anzunehmen?"
  • LichtSchattenSucher 20/01/2014 23:48

    Es ist kein Einzelschicksal - es geschieht täglich in unserer Umgebung !
    Und doch fühlt man sich oft seltsam wenig betroffen - ausser es betrifft Angehörige oder Freunde.
    Gar nicht verstehen kann man, dass Betroffene in solchen Situationen alleine gelassen werden. Aber offensichtlich geschieht dies öfter - was uns zu denken geben sollte.
    Du hast die Konsequenzen ja bereits gezogen - in doppelter Hinsicht ...
    Gruss
    Roland
  • Karina M. 20/01/2014 22:07

    Irgendwie haben wie Euch auf diesem Weg mit begleitet…
    LG Karina
  • HE.S. 20/01/2014 21:06

    Da hast Du ein sehr sehr schönes und würdiges Bild ausgewählt.

    Aber was zählt schon ein Bild in diesem Gesamtzusammenhang ?

    Losgelöst von allem taumle ich nun im Raum, aufgespannt durch ER-DU-ICH. Wenn ich mich umschaue, erkenne ich einen Weg, bemerke aber, dass ich in eine andere Richtung gehe. Wenn ich mir die typischen Merkmale der Richtungen, die ich gehe, ansehe, so weichen sie von den typischen Merkmalen, die Deine Richtung hier zeigt, ab. Warum ?

    Und weiter bemerke ich, dass der Weg, den ich zu erkennen meinte, kein Weg ist. Es ist nur ein kurzes Stück Weg. Man scheint ihn selbst vollenden zu müssen, dabei wieder seine eigene Richtung finden zu müssen, womit ich wieder am Anfang wäre.

    Ich habe vor große Hochachtung vor den Dingen und in meinem Kopf rauschen viele Fragen, die mit warum anfangen und in denen ich vorkomme.

    Sonderbar - oder ?

  • Willi W. 20/01/2014 20:21

    Nun hat Paul es geschafft. Er war in seiner schwersten Stunde nicht alleine. Paul war bereit diesen letzten Schritt zu gehen demütig und still. Wie wir alle wusste er auch nicht was da auf ihn zu kommt und doch ging er diesen Weg ins ungewisse. Gönnen wir ihm nun die ewige Ruhe.

    Abschied
    Irgendwann kommt die Zeit,
    in der es heißt,
    Abschied zu nehmen.
    Ich habe keine Angst davor,
    einmal gehen zu müssen,
    denn tief in mir spüre ich,
    dass ich nur vorausgehe
    in eine Welt
    voller Träume und Fantasie.
    Eines Tages,
    wird es ein Wiedersehen geben
    und wir werden
    alle wieder vereint sein.
    Willi W.

    Ich werde noch lange an Paul denken.
    LG Willi
  • Lommi. 20/01/2014 19:46

    ...

    es berührt mich sehr

    Danke liebes Vögelchen

    Heike
  • alesiG 20/01/2014 19:19

    Hallo Schneevogel,
    dein Bild und das Lied haben mich sehr berührt und ich kann das Gefühl das du hast gut nach vollziehen,aber ihr hab Zeit gehabt euch mit dem Tot auseinander zusetzen,ich habe letztes Jahr eine Bekannte begleitet der ihr Mann ein guter Freund von uns ist von einer auf die andere Minute gestorben,ihr war das schlimmste das sie nie richtig Abschied nehmen konnte.
    Aber ich glaube keine Art zu gehen ist für uns die wir bleiben leicht,behalte ihn im Herzen rede mit ihm wenn du es brauchst oder mit anderen über ihn und nehm dir zu trauern die Zeit die du brauchst.
    l.g. alesiG
  • Strandläuferin 20/01/2014 19:15

    Obwohl es abzusehen war, bin ich berührt, erschüttert und den Tränen nah ...

    Wendy

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Carpeta Leben + Tod
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