Ulrike Sobick


Premium (Pro), Bonn

Ein Blick auf die Halbinsel Wustrow...

...einem Ortsteil von Rerik.
Einem Geisterort mit Betretungsverbot.
Vor 5 Jahren waren wir schon einmal dort, und haben eine Bootsrundfahrt mit dem Ehepaar Feiler mitgemacht.
Wer könnte diese verlassene Halbinsel besser beschreiben als Edelgard Feiler (FC-Mitglied Lady Edel - daher verwende ich ihren Bildtext:
"Auf der Halbinsel Wustrow, zwischen Rostock und Lübeck gelegen, errichteten die Nazis in den dreißiger Jahren die größte Flakartillerieschule des Deutschen Reiches.
Hitler, Göring und Mussolini ließen sich hier die neueste Technik für den geplanten Luftkrieg vorführen.
In den Kasernen u. einer ganzen Stadt für Offiziere lebten zeitweilig 3000 Menschen auf der schmalen Landzunge, unter ihnen eine Zeit lang auch der spätere Bundeskanzler Helmut Schmidt.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges dienten die einstigen Kasernen und Offizierswohnungen Tausenden Flüchtlingen als Bleibe, bis die Rote Armee einzog und über vier Jahrzehnte eine Militärbasis betrieb, zu der auch ein Marinestützpunkt und ein Spionageposten der Funkaufklärung gehörte.

Das 1998 an eine Investorengruppe verkaufte 1000 ha große Areal, auf dem komfortable Ferienanlagen entstehen sollten, ist seit 1993 ungenutzt.
Die verlassene Militärstadt und das angrenzende Naturschutzgebiet können nach wie vor nicht besichtigt werden. "

Daran hat sich bis heute, Oktober 2020, nichts geändert.
Alle Pläne scheitern am (verständlichen) Protest der Reriker. Die Halbinsel ist nur über eine einzige Straße zu erreichen, die Bautätigkeit und der spätere Touristenverkehr würde Rerik sehr stark stören.
Die Reriker wünschen sich Wustrow autofrei, um die wuchernde Natur zu erhalten.

Comentarios 23

  • Tante Mizzi 13/10/2020 13:22

    Eine sehr schöne Aufnahme von diesem historischen Ort, durch Deine und Edelgard Feilers Infos gut verständlich. Hoffentlich kann sich auch in Zukunft die Natur durchsetzen, denn die Häuser sind wohl eh nicht mehr zu retten !!!
    Liebe Grüße
    Mizzi
  • Silvia Schattner 11/10/2020 22:19

    Es wäre wünschenswert, wenn die Reriker sich auch in Zukunft durchsetzen können ... ein Platz für die Natur!
    LG Silvia
  • Tekla-Maria 05/10/2020 22:43

    schade, dass man da nicht hin kann - wäre bestimmt interessant! LG Sonja
  • anne gattlen 05/10/2020 21:37

    Dort würde ich auch gerne fotografieren..
    Lg 
    anne
    • Ulrike Sobick 05/10/2020 21:47

      Hallo Anne - leider kann man nicht in das Gebiet hinein. Es ist streng umzäunt. Es soll auch noch Munition herumliegen.
      LG Ulrike
  • T. Schiffers 05/10/2020 21:14

    guter einblick ins marode viertel.tino
    café mexicano
    café mexicano
    T. Schiffers
  • † smokeybaer 05/10/2020 20:09

    Schön marode gr smokey
  • Daniela Boehm 05/10/2020 18:37

    Sieht ja 3cht unheimlich aus! Liebe Grüße Dani.
  • Axel Küster 05/10/2020 18:15

    Eine sehr interessante Dokumentation zur Geschichte Wustrows. LG Axel
  • werner thuleweit 05/10/2020 17:44

    Mir ist  Wustrow als einladender Ferienort bekannt. Mit Kapitänshäusern und entsprechenden Haustüren. In den Jahren nach der Wende hatte ich den Eindruck, dass die Hinwendung zum Tourismus nicht so radikal und ungebremst wie an anderen Orten am Darß vonstatten ging. Wie es aktuell dort aussieht, weiß ich nicht.
    Bleibt zu hoffen, dass für das von Dir beschriebene Areal einen guter Kompromiss zwischen Tourismus und Naturschutz gefunden wird. Denn so ist das doch keine gute
    Lösung.
    LG
    Werner
    • Maik 2Prinz.de 05/10/2020 18:12

      Hier geht es um die Halbinsel Wustrow bei Rerik und nicht um den Ort Wustrow auf Fischland-Darß. LG Maik
    • Ulrike Sobick 05/10/2020 19:27

      Hallo Werner, den Ort, den Du meinst, kenne ich auch gut, wir waren dort 2x. Für mich einer der schönsten Orte auf Fischland-Darß. Wie Maik schon schrieb - hier handelt es sich um eine gleichnamige Halbinsel, die zum Ort Rerik gehört.
      LG Ulrike
    • Ulrike Sobick 05/10/2020 19:44

      Werner - Ergänzung - 2013 waren wir zuletzt in Wustrow (Darß/Fischland), da fand ich es auch noch idyllisch. Wie es jetzt ist, weiß  ich nicht.
  • Maik 2Prinz.de 05/10/2020 17:02

    Mir sind im letzten Jahr schon die vielen "wir für Rerik" Schilder im Ort aufgefallen. Ich kann diese Aktion der Reriker absolut verstehen. Auf der eigens dafür eingerichteten Webseite https://www.wir-fuer-rerik.de/ gibt es alle Infos zur Aktion.
    LG Maik
    • Ulrike Sobick 05/10/2020 17:16

      Ja, die Schilder haben wir auch gesehen. Es bleibt spannend, was aus dieser Halbinsel wird.
      LG Ulrike
  • Erika Wenzel 05/10/2020 17:02

    Ich war mal mit einer Gruppe so um 1998 oder 2000 dort.Wir waren damals Tourismusbegleiter in einer Maßnahme.Und wir waren geschockt,einige konnten aber viel erzählen,das sie da auch Leute mal gehabt haben,die dort gewohnt haben.im Grunde waren das schöne Häuser,die man vergammeln lie1Es gibt große Unstimmigkeiten bis heute zwischen der neuen Besitzergruppe und eben den Rerikern,die ich durchaus verstehen kann.Und eben nicht die anderen.Man kommt wohl mit einer Pferdekutzsche ,angemeldet soll man sein,dort zweimal auf die Insel,ansonsten kann man sie bei einer Bootsrundfahrt erleben.Ich kann verstehen,das man nicht die gleichen Verhälntisse wie etwa in Heiligendamm haben möchte.!Ein sehr gutes Doku!
    • Ulrike Sobick 05/10/2020 17:15

      Ja, das habe ich auch gelesen, dass das Ehepaar Feiler per Kutsche über die Insel führen darf.
      Allerdings haben wir jetzt - in der Coronazeit - keinen Hinweis dafür gefunden. Ich schätze mal, dass das nicht ging.
      LG Ulrike
  • Margot D. 05/10/2020 17:00

    Eine gute Dokumentaion aus vergangener Zeit.
    Zeitgeschichte !
    LGM
  • UliF 05/10/2020 16:55

    ich denke man sollte es so machen wie die Bewohner es wollen
    LG Uli
    wie dazumal - auch heute kann man den Aufzug noch verwenden
    wie dazumal - auch heute kann man den Aufzug noch verwenden
    UliF
  • BeSd 05/10/2020 16:55

    Klasse Doku !
    Gruß
    Bernd