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Ein Flußdelta trocknet aus ...

Ein Flußdelta trocknet aus ...

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Stefan Albat


Premium (Complete), Trifelsland

Ein Flußdelta trocknet aus ...

Das Sauerdelta ist imer noch eines einer Lieblingsgebiete aber, bedingt durch die geringen Regenmengen aus 2015 und des wohl ausbleibenden Schnee's, trocknet das Gebiet mehr und mehr aus.

Auch die Anwohner beobachten dies mit Sorge. Inzwischen kann man mit Stiefeln so ziemlich durch das ganze Delta laufen, ohne nasse Füße zu bekommen - die Wassertiefe nur noch an wenigen Stellen die Marke von 30 cm (die direkte Mündung in dne Rhein einmal ausgenommen).

Es ist nicht nur der wenige Regen, sondern auch der ausbleibende SChnee, der der Natur und vor allen Dingen dem Grundwasser zusetzt. Die Winterzeit und der Schnee waren in der Vergangenheit die wichtigste Zeit, in der Wasser ins Erdreich versickern konnte, weil er nämlich durch den Schnee am Abfließen gehindert wurde. Das scheint sich momentan gerade massiv zu ändern.

Das hat Folgen - unsere Singschwäne, die bislang hier überwinterten, kamen dieses Jahr zwar schon im Oktober aber seit 3 Wochen sind sie auch wieder verschwunden. Allerdings wissen wir nicht wohin und auch nicht, ob das wirklich an dem niedrigen Wasserstand liegt.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Rheines mündet die Murg - dort gibt es nur noch Wasserlachen. es existiert nicht einmal mehr eine direkte Wasserrinne vom Bachlauf zum Rhein.

Wenn das mit den geringen Regenmengen auch 2016 so weiter geht, dann bekommen die Natur und die Menschen demnächst gewaltige Probleme.

Rechts kann man auch erkennen, daß eifrige Anwohne die Weiden abgeschnitten haben. Warum muß man so etwas machen? Die Weiden sahen toll aus, wurden von den Eisvögeln, wie auch von vielen Kleinvögeln gerne als Deckung benutzt,

Nachtrag - nur noch zm Vergleich - so wird es hier in 10 Tagen aussehen:

Das hätte ich nicht gedacht ...
Das hätte ich nicht gedacht ...
Stefan Albat

Comentarios 5

  • Stefan Albat 03/01/2016 1:07

    Naja, bei den Franzosen ist vieles seltsam :-)
    Die Wieen kommen ganz bestimmt wieder, trotzdem ist diese Aktion eigentlich völlig unnötig gewesen - zumal weiter hinten die Weiden nicht geschnitten wurden. Und selbst, wenn die Weiden brechen, warum denn nciht? Es ist doch ohnehin ein Naturschutzgebiet.

    Du kommst aus Hessen und kennst das Sauerdelte? Bist Du ab und zu hier?
  • Sabine Streckies 01 02/01/2016 22:50

    Hallo Stefan,
    ein großer Unterschied zum Sauerdelta, wie ich es bislang kennengelernt habe ; + )
    Aber keine Panik: Wasserstands – Schwankungen von batschnass bis trocken gehören in die Auen, sind normal und die Natur kommt – ohne menschliche Eingriffe – damit zurecht. Zwar kommt mir bei Vergrößerung Deines Fotos der Schnitt der Weiden etwas seltsam vor – grundsätzlich gilt aber, dass Weiden sehr viel früher auseinanderbrechen, werden sie nicht in bestimmten Abständen „geköpft“. Als es noch Korbflechter gab, wurde dies sogar jährlich gemacht und Weiden sind sowieso überaus regenerationsfähig.
    Gruß
    Rheinhilde
  • Daniel 19 01/01/2016 15:45

    Ein herrliches Bild auf den ersten Blick, dann liest man deinen Sorgen bereitenden Text. Wetterkopriolien gab es schon immer, mal zu trocken, dann wieder zu viel Wassser. Ganz berechenbar ist die Natur nicht. LG Daniel
  • Stefan Albat 31/12/2015 22:17

    Ach, die Menschen dort sind unheimlich nett und wollten vermutlich nur ihr Delta in Ordnung halten, Vielleicht war es ja auch so, daß die Vögel in den Weiden ihren Kot in den darunter liegenden Fischerkähnen abluden und man eben das abstellen wollte - ich muß mal einen Anwohner fragen.

    Fairerweise muß ich anfügen, daß Weiden eigentlich recht schnell nachwachsen aber trotzdem - dort hat sich die ganze Zeit ein Eisvogel herumgetrieben und der nutzte die vorderen Weiden gerne als Deckung.

    Naja, jetzt sitzt der Eisvogel eben in den Weiden ganz hinten und nutzt auch nur noch den letzten Kahn - also nichts mehr mit lustigen Eisvogelfotos.