ein friedliches Bild
wo Kühe grasen und sich Gänse tummeln - das war nicht immer so. Auf diesen Feldern fanden vor 76 Jahren die schlimmsten Kämpfe zwischen Deutschen und Amerikanern statt. Auch heute noch finden die Bauern, die die Felder bestellen, immer noch Überreste der Kampfhandlungen.
Die Waldkämpfe um den Hürtgenwald zählen zu den schwersten Kämpfen der US-Armee im Zweiten Weltkrieg überhaupt. Diese Waldkämpfe gelten als die ersten Gefechte der US-Army in dieser Art von Gelände. Einzelne Aspekte wurden unter anderem von Heinrich Böll, Kurt Vonnegut und Steffen Kopetzky literarisch verarbeitet.
In der amerikanischen Erinnerungskultur spielt diese Schlacht, an der auch Ernest Hemingway und Jerome D. Salinger teilnahmen, eine wesentliche Rolle. Sie gilt nach der Schlacht um Aachen als erste größere Feldschlacht der Amerikaner auf deutschem Boden, wurde als längste Schlacht der US-Army allgemein bezeichnet und hinsichtlich der Totenzahlen mit der Schlacht von Gettysburg verglichen.
Im Amerikanischen wurde der Hürtgenwald als „Hurt-genwald“ (to hurt = verletzen) bekannt und bezeichnete treffend das verschneite Schlachtfeld. Sprengfallen in den Bäumen und Beschuss hatten den Wald in eine alptraumhafte Wüste verwandelt. Ungefähr 25 000 deutsche und amerikanische Soldaten haben hier im Hürtgenwald ihr Leben gelassen.
"It was a nightmare" berichtete Jahre später einer der überlebenden Amerikaner - ein Albtraum, er konnte sich keine schlimmere Hölle vorstellen.
Ort der Schlacht war der Hürtgenwald, ein 140 km² großes Waldplateau nordöstlich der belgisch-deutschen Grenze, südlich der Linie Aachen–Düren und westlich der Rur gelegen. Es besteht aus den Forsten Merode, Wenau, Hürtgen und Roetgen mit dichten Wäldern, unbewaldeten Hügeln, tiefen Taleinschnitten und dünner Besiedlung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_im_H%C3%BCrtgenwald
https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/wdr-dok/video-die-schlacht-im-huertgenwald-100.html
Rubie 21/11/2020 0:01
Wunderschöne Stimmung.LGrubiesmokeonthewater 20/11/2020 19:58
Traurige Historie. Umso beschaulicher die Szenerie jetzt. Schönes Licht, guter Schnitt.LG Dieter
Andreas E.S. 20/11/2020 18:56
Ich bin 1950 mit meinem großen Bruder per Fahrrad durch den Hürtgenwald gefahren und habe den verwüsteten Wald gesehen. Es ist unvorstellbar, wie dort die Kämpfe getobt haben müssen. Die übrig gebliebene Baumstümpfe konnten nicht abgesägt werden weil im Holz noch so viele Splitter steckten, dass die Kettensägen sofort versagten.LG Andreas