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Ein Graffiti auf der Ostwand der Sultan-Ali-Moschee in Üzölimürzu (Ostanatolien)

Ein Graffiti auf der Ostwand der Sultan-Ali-Moschee in Üzölimürzu (Ostanatolien)

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

Ein Graffiti auf der Ostwand der Sultan-Ali-Moschee in Üzölimürzu (Ostanatolien)

. . . in türkischblau. Seldschukenzeit, ca. 3. Jahrtausend nach Erdogan. Originalfarbe des Rauhputzes, dessen Herstellung bisher - analog den Glasfarben des Mittelalters in Kirchenfenstern - selbst den Alchimisten verborgen geblieben ist. Neueste Forschungen gehen dahin, daß die Ureinwohner seinerzeit die erste Schiffsroute nach Südamerika herausfanden und bei der Entdeckung des Kontinents die dort damals häufigen Morpho-Falter wegen ihrer für den Putz verwendeten, leuchtenden Farben nahezu ausgerottet haben; noch heute werden sie zunehmend seltener. Andere Theorien besagen, daß dafür Vogelfedern aus den den Inkas, Mayas und Azteken sowie Olmeken eigenen Priestergewändern entwendet worden sind. Für völlig abwegig halte ich die These, daß die Grundlage der leuchtenden Farben ein Gemisch aus Lapislazuli und vulgärem Lehm gewesen sein soll - allerdings heißt dieses farbige Mineral noch heute im Türkischen "Lapiselasüli" und im (dem Türkischen bekanntermaßen eng verwandten) Finnischen "Laapislaasuuli" (männlich) , sodaß hier auch die Sprachforscher vielleicht noch einen Beitrag zur Geschichte dieser bis heute beeindruckenden Farbe leisten können.

Jetzt kann man's Arabische auch besser lesen. (-:

Comentarios 1

  • Hugo von Schreck 10/03/2012 22:29

    Übrigens ist die Sultan-Ali-Moschee in Üzölimürzu bereits vor 25 Jahren von Kurdischen Extremisten niedergebrand worden und wurde bis heute nicht wieder aufgebaut!
    Quelle: Quickypedia
    LG Hugo

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Carpeta Stilleben
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Cámara D-LUX 3
Objetivo ---
Diafragma 8
Tiempo de exposición 1/500
Distancia focal 6.3 mm
ISO 100