Ein Träumchen
Träumerei
Weht ein Duft aus stillen Gärten,
Wo man stumm im Grase lag,
Schauend nach den Wolkenfährten
Hoch im blauen Sommertag; -
Wiegen Träume lose, leise
Dir das müde Haupt zur Ruh’;
Winken Hände, lilienweiße,
Dir von grünen Hügeln zu; -
Klingt ein Lied aus alten Tagen,
Klagt von Liebe, Lust und Leid
Und von tausend Wundeisagen
Blühender Vergangenheit; -
Irrt ein Hall von weiter Heide,
Kommt von fern ein Glockenklang:
Ist’s ein Herz, das hier vor Leide -
Dort vor vielem Glück zersprang? -
Lied und Duft und Hall und Träumen -
Ist nicht alles Poesie? -
Lass drum leuchten, drum lass schäumen,
Was die flücht’ge Stunde lieh!
Anton Müller
Michael Förderer 19/01/2019 13:04
Ein schöne TräumereiLG. Michael