Eine besondere Form von KAMMEIS* in Neukappl/Opf. (4)
Die kleine Serie (1 - 8) beschreibt einen Fund von Kammeis, den ich beim ersten Stück (Foto 1 - 5) für einen Eiszapfen (Stalagmit am Boden unter Fichtenzweigen) gehalten hatte. Form und Umgebung (Fotos 6 - 8) sowie fehlendes Wasser an den darüber hängenden Fichtenzweigen ließen mich dann an Kammeis denken, was im Nachhinein richtig war.
Kammeis ist wie Haar- und Stängeleis ein Basikryogen, es wächst von unten her und nicht - wie z.B. Raureif oder Schneekristalle - durch Wachstum an der Spitze (durch Anlagern von Eis aus dem Wassergehalt der feuchten Luft). Kammeis ist im Gegensatz zu den beiden letzten amorph, also "gestaltlos", was die Eigenschaft angeht, nicht wie Reif, Schnee, Graupel oder auch Eisblumen kristallin, in Kristallform gewachsen.
Fund aller Kammeisgebilde auf einem begangenen Weg mit hier freiliegendem "Kieferboden", zu Grus zerfallenem Granit, wie er in der Oberpfalz häufig und üblich ist. Drumherum meist festgetretener Untergrund mit Erde und Steinchen.
Fotos 1 bis 4: 14.12.18,
Fotos 5 bis 8: 15.12.18.
Zu Bild 4: Nochmal ein Querschnitt des durchgebrochenen, aus dem Boden wachsenden Eisgebildes ...
Gezeigt am 16.12.2018
*P.S. mit Berichtigung: siehe Foto vom 11.1.2019 und http://my.ilstu.edu/~jrcarter/ice/radio/ ! Es handelt sich um eine Sonderform des Kamm- = Stängeleises, das "pebble ice", für das es noch kein deutsches Wort gibt - sinngemäß "Stein-Eis" ...
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