Eine Sumpfmeise

fühlt sich bei uns wohl.
Die Sumpfmeise, die auch Nonnenmeise genannt wird, ist die klar häufigere der beiden Graumeisenarten. Allerdings erreichen die Bestände dieser Meisenart bei Weitem nicht die Größe des Bestandes von Kohl- oder Blaumeise. Sumpfmeisen sind mit etwa 12 cm Größe etwas kleiner als Kohl-, aber größer als Blaumeisen. Sie haben eine graubraune Oberseite und eine grauweißliche Unterseite. Die schwarze Kopfplatte glänzt, weshalb der Vogel in den Niederlanden auch Glanzkopfmeise genannt wird. Bei der Weidenmeise glänzt die Kopfplatte nicht. Sie heißt deshalb in den Niederlanden Mattkopfmeise. Allerdings ist dieses Unterscheidungsmerkmal nicht immer und bei jedem Licht zu erkennen. Der Kopf der Sumpfmeise ist etwas kleiner und der Hals etwas dünner als Kopf und Hals der Weidenmeise. Die Flügel weisen auch kein helles Feld auf wie die Flügel der Weidenmeise. Der im Vergleich zur Weidenmeise meist relativ kleine Kinnfleck ist scharf abgesetzt, auch die hellen Kopf- und Halsseitenfelder sind kleiner als bei der Weidenmeise.
Trotz ihres Namens ist die Sumpfmeise keineswegs nur in feuchten Gebieten zu finden. Sie besiedelt Laub- und Mischwälder, die einen hohen Altholzanteil haben, kommt aber auch in großen Obstgärten, Gärten und Parks vor. Lieber sind ihr feuchte als trockene Standorte. Mitteleuropa wird vollständig besiedelt, in den trockenen Waldsteppen Sibiriens und im nördlichen Nadelwaldgürtel fehlt die Art aber. Sumpfmeisen sind Standvögel, die nur ausnahmsweise Wanderungen durchführen. Im Frühjahr und Sommer werden hauptsächlich Insekten und Spinnen erbeutet, vom Spätsommer an frisst die Sumpfmeise viele Sämereien. Im Winter spielen Koniferensamen eine wichtige Rolle in der Ernährung. Bereits im Sommer beginnen Sumpfmeisen damit, sich Vorräte für Notzeiten anzulegen, die sie, z.B. unter Baumrinde sammeln. Diese Vorräte reichen für einige Nottage im Winter aus, wenn sie nicht zuvor von Kleinsäugern „gestohlen“ werden.( Auszug aus natur-lexikon.com)

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