Einen architektonischen "Betrug"……
…………….stellt optisch betrachtet die imposante Russische Kirche in Dresden dar. Optisch ein absoluter Hingucker ist sie allemal.
Aufgrund der Nähe des Elb-Sandstein-Gebirges könnte der Betrachter meinen einen sakralen Sandsteinbau zu betrachten. Doch weit gefehlt! Bei der Kirche handelt es sich in Wahrheit um einen Ziegelbau der mit Sandstein verkleidet und somit in das damalige Stadtbild Dresdens eingepasst wurde.
Zwischen 1872 und 1874 planten die Architekten Harald Julius von Bosse und Karl Weißbach an der Reichsstraße (heute Fritz-Löffler-Straße) eine Kathedrale im Stile der russischen Kirchen zu errichten. Der Bau wurde mit 520.000 Reichsmark vom russischen Staatssekretär Simeon Wikulin gefördert.
Noch zu DDR Zeiten wurde im Jahr 1985 mit der umfangreichen Sanierung des Bauwerks begonnen. Aufgrund der politischen Entwicklung und der notwendigen Klärung der Eigentumsverhältnisse nach der Wende konnte die Sanierung jedoch erst im Jahre 2007 abgeschlossen werden.
- Aufnahmedatum: 09.03.2011, Aufnahmeort: Dresden -
Patrick Rehn 26/03/2011 6:55
Wieder eine sehr interessante Hintergrundgeschichte. Danke für Bild & Text. :-)