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anne47


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im Tal der jungen Donau liegt die schwäbische Stadt Tuttlingen, die ebenfalls zum Naturpark Obere Donau gehört.

Tuttlingen ist eine deutsche Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises von Baden-Württemberg. Sie befindet sich an der schwäbischen Albstraße im Schnittpunkt der Baar, des Hegau, des Großen Heubergs und des Donauberglands, ohne einer dieser Landschaften eindeutig zugeordnet werden zu können.

Frühgeschichtlich lag der Landstrich um Tuttlingen vermutlich im Siedlungsgebiet der keltischen Tulinger, welche ab dem Jahre 15 v. Chr. vom Römischen Reich unterworfen und romanisiert wurden. Als Teil der späteren römischen Provinz Obergermanien lag der Landstrich bis ungefähr 95 n. Chr. am Obergermanisch-Raetischen Limes auf der Donausüdstraße (via iuxta Danuvium). Auf dem Gebiet der heutigen Tuttlinger Altstadt befand sich zu dieser Zeit vermutlich ein Kastell. Wegen der heutzutage dichten Besiedlung des Gebiets wurde von Ausgrabungen bisher abgesehen, sodass recht wenig über das Tuttlinger Kastell bekannt ist. Nach dem Rückzug der römischen Legionen besiedelten die Sueben und/oder Alamannen das hiesige Gebiet.

Am 1. November 1803 brannte Tuttlingen innerhalb der Stadtmauern vollständig ab. Die Stadt wurde ab 1804 nach einem Plan des Landbaumeisters Carl Leonard von Uber mit klassizistisch rechtwinkligen Straßen und quadratisch angelegten Häuserquartieren neu erbaut.

Obwohl die Stadt mit ihren ca. 36000 Einwohnern eher kleinstädtisch-provinziell wirkt, hat sie sich in der Welt einen Namen gemacht. Durch die Vielzahl von führenden Chirurgiebetrieben in und um Tuttlingen versteht sich die Stadt als „Weltzentrum der Medizintechnik“ (rund 600 Betriebe sind unmittelbar mit der Herstellung von chirurgischen und medizintechnischen Erzeugnissen beschäftigt). Die Aesculap AG ist das älteste und renommierteste Unternehmen der Chirurgiebranche in Tuttlingen; es gehört seit 1998 der B. Braun Melsungen AG. Aesculap ist der größte Arbeitgeber in Tuttlingen; die Gebäude des Unternehmens prägen das Stadtbild am Bahnhof.

Wichtige Arbeitgeber sind ferner der Maschinenbau und das Bauhandwerk. Bis vor einigen Jahren galt Tuttlingen außerdem als „Schuh-Stadt“. Die Schuhindustrie (z.B. Rieker) siedelte sich aufgrund zahlreicher Gerbereien an der Donau an, von denen heute nur noch wenige existieren. Das Gerberhandwerk hatte in Tuttlingen durch die Donau und die verbreitete Viehwirtschaft gute Bedingungen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tuttlingen

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