Einmal Dresden und zurück .... Teil 3

Einmal Dresden und zurück .... Teil 3

.. oder was einen richtigen Fotografen auf Reisen ausmacht!

Wie schon beim Foto mit Titel "Der Himmel brennt!" geschrieben, hatten wir an unserem Ankunftstag alle Wetterlagen, die man sich vorstellen kann. Und gerade als wir auf dem Weg zur Frauenkirche waren, brach der bedrohliche Himmel auf und bot dieses ständig an Farben und Wolkenformationen wechselnde Spektakel. Und was macht man dann als Fotograf? Man hält drauf - wer kann ... :-))

DREI erfahrene Fotografen waren in unserer kleinen Reisegruppe. Der erste (mit der meisten Ahnung) hatte sein Werkzeug gleich mal wegen des Regens im Hotel gelassen (es regnete dann allerdings nicht mehr ...), der Zweite stand fassungslos mit einer leeren Batterie einer nagelneuen Kamera - die er fast noch gar nicht im Einsatz hatte - da und beim dritten (nämlich bei mir) war nach drei weiteren Bildern die Karte voll.
Nein, ich hatte keine Ersatzkarte dabei, weil ich mir nur schnell meine kleine Bridge-Kamera ohne Hülle (in der alle Ersatzteile drin sind) in die Jackentasche gesteckt habe.

So standen wir also erschüttert da und beobachteten, wie der Himmel seine prächtigsten Farben zeigte und immer irgend woanders aufriss und eine Kuppel, ein Fenster, eine Fassade, ein Dachvorsprung, eine Figur von gelb über orange zu glutrot anstrahlte. So konnten wir diese fotografischen Highlights nur auf unsere Netzhaut brennen und leider nicht für die Nachwelt festhalten. Tja, wie war das mit den verpassten Gelegenheiten? :-)

Später beim Essen - als wir uns nochmal über dieses gigantische Erlebnis und unsere Ignoranz austauschten -, sagte doch meine Tochter so ganz beiläufig zwischen zwei Bissen Pizza: "Warum habt ihr mich eigentlich nicht gefragt - ich hatte meine Kamera doch in meiner Tasche .... :-)

Foto v. 31. März