Einsam und alleine!
Ich habe dieses Engelchen im Englischen Friedhof in Meggen entdeckt. Einsam und alleine. Und sie bleibt das kleine, einsame und alleingelassene Engelchen vom ganzen englischen Friedhof in Meggen. Es gibt nur dieses Engelchen auf dem Friedhof. Und sie tat mir schon leid, dass sie so alleine war. So dass ich mich entschied, sie für immer auf Bild festzuhalten. Um sie nicht zu vergessen. Denn sie hat immer ein kleines Lächeln im Gesicht. Das Bild entstand letzten Herbst und erinnert mich immer an: „Der Herbst der Einsamen“, von Georg Trakl
Der Herbst des Einsamen
Der dunkle Herbst kehrt ein voll Frucht und Fülle.
Vergilbter Glanz von schönen Sommertagen.
Ein reines Blau tritt aus verfallner Hülle;
Der Flug der Vögel tönt von alten Sagen.
Gekeltert ist der Wein, die milde Stille
Erfüllt von leiser Antwort dunkler Fragen.
Sehr leise rührt des Abends blauer Flügel
Ein Dach von dürrem Stroh, die schwarze Erde.
Bald nisten Sterne in des Müden Brauen;
In kühle Stuben kehrt ein still Bescheiden
Und Engel treten leise aus den blauen
Augen der Liebenden, die sanfter leiden.
Es rauscht das Rohr; anfällt ein knöchern Grauen,
Wenn schwarz der Tau tropft von den kahlen Weiden.
Georg Trakl
Das Bild erstand noch mit meiner alten Camera der Canon PowerShot 540
weisse feder 27/01/2011 14:15
es sieht toll aus.. hat ein wenig was von einem gnom, dieses engelchen... toll zusammen mit dem text...claudiaTraumtänzer(in) 24/01/2011 20:48
Die arme Kleine... schön hast Du sie abgelichtet... und das Gedicht passt gut dazu... und macht gleich noch trauriger... *schnief*LG
Ars moriendi 23/01/2011 11:12
Das Licht war dir zu diesem Zeitpunkt wohlgesonnen.Wirklich ein zauberhafter Engel.
Und das schreibt jetzt eine, die es normalerweise nicht mit solchen Engeln hat*g*
Lieben Gruß, Sandra