Elefantentrauer

Elefanten sind Herdentiere und leben, ähnlich wie Menschen, in komplexen Netzwerken in denen Mitgefühl und Hilfe für andere zum Überleben wichtig sind. Elefanten verhalten sich dabei sehr sozial. Bei asiatischen Elefanten ist sogar zum ersten Mal beobachtet worden, dass sie sich gegenseitig trösten. Das belegt eine Studie vom Februar 2014. Tierpsychologe Joshua Plotnik, der an der Mahidol-Universität in Thailand lehrt, konnte erstmals empirisch nachweisen, dass gestresste Elefanten auf das Mitgefühl ihrer Artgenossen zählen können. Mit Kollegen hat er fast ein Jahr lang 26 asiatische Elefanten in Nordthailand beobachtet und ihre Reaktionen etwa auf eine Schlange im Gebüsch festgehalten. In Gefahrensituationen grummelt ein Elefant, weiß er zu berichten. In solchen Momenten kommt meist ein anderer, häufig weiblicher Elefant und versucht den Artgenossen zu beruhigen, indem er ihn berührt, oder ihm sogar den Rüssel in den Mund steckt - ein Äquivalent zum Handschlag beim Menschen. Meine Nahaufnahme dieses Elefanten entstand im Kruger-Nationalpark. Der Kruger-Nationalpark (deutsch häufig falsch Krüger-Nationalpark, englisch Kruger National Park) ist das größte Wildschutzgebiet Südafrikas. Er liegt im Nordosten des Landes in der Landschaft des „Lowveld“ auf dem Gebiet der Provinz Limpopo sowie des östlichen Abschnitts von Mpumalanga. Seine Fläche erstreckt sich vom „Crocodile-River“ im Süden bis zum Limpopo, dem Grenzfluss zu Simbabwe, im Norden. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt etwa 350 km. In der Ost-West-Richtung ist der Park durchschnittlich 54 km breit. Der Park umfasst eine Fläche von rund 20.000 Quadratkilometern, was in etwa mit der Größe von Sachsen-Anhalt vergleichbar ist. Damit gehört er zu den größten Nationalparks in Afrika. Das Schutzgebiet wurde am 26.03.1898 unter dem damaligen Präsidenten Paul Kruger (Stephanus Johannes Paulus Kruger) unter dem Namen „Sabie Game Reserve“ zum Schutz der Wildnis gegründet. Im Jahr 1926 erhielt das Gebiet den Status eines Nationalparks. Im Park sollen 147 Säugetierarten inklusive der „Big Five“ (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe, Leopard) leben, außerdem soll es etwa 507 Vogelarten und 114 Reptilienarten, 49 Fischarten und 34 Amphibienarten im Nationalpark geben. Ob die Zahlen richtig sind, vermag ich nicht zu sagen, aber ich kann bestätigen, dass es eine Vielzahl faszinierender Tiere dort zu sehen gibt.

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