Endlich: Die Erdkröten sind aktiv 03
Erdkröten sind immer mal wieder für eine Überraschung gut: Erst findet man keine, dann kaum welche, dann aber regional jede Menge.
So hat der Usinger Meerpfuhl letzten Freitag in den Uferbereichen fast ein wenig gebrodelt ….
Manchen Erdkröten schien es wohl noch etwas kühl und sie trugen flauschige Pullover.
Anderen war die Sache nicht geheuer, sie blieben erst einmal von außen kaum sichtbar auf dem blätterbedeckten Teichgrund und wagten sich dann immer weiter in die Höhe.
Was man bei männlichen Menschen Posen nennt, beherrschen einige Erdkröteriche deutlich eleganter: Auf der Suche nach Beachtung und vor allem Weibchen flanieren sie in beeindruckender Haltung auf der Wasseroberfläche immer wieder hin und her.
Die Natur hat es so eingerichtet, dass es normalerweise mehr Erdkrötenmännchen gibt als weibliche Tiere.
Das führt im hormonellen Überschwang dazu, dass sich die Männchen auf alles stürzen, was sie kriegen können, also neben Weibchen auch auf ihre Kollegen.
So entsteht ein enormes Gewusel, Gedränge und Durcheinander, bei dem so manche Krötin ertrinken muss.
Dennoch finden sich früher oder später genug „Richtige“ und sorgen für den Fortbestand der Art.
Kröteneier sind – anders als bei Fröschen – an Schnüren befestigt und wirken wie schwarze Perlenketten, erkennbar am vorletzten Foto dieser Serie.
Jede Kröte (jede Amphibie) ist es wert, vor menschlichen Gefahren gerettet zu werden ….
Hessen, Hochtaunuskreis, Usingen, Meerpfuhl, 22.03.34.
Nikon P1000.
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