Engelsburg I
Die Engelsburg (italienisch Castel Sant’Angelo oder Mausoleo di Adriano) in Rom wurde ursprünglich als Mausoleum für den römischen Kaiser Hadrian (117–138 n. Chr.) und seine Nachfolger errichtet und später von verschiedenen Päpsten zur Kastellburg umgebaut. Ab 1901 wurde das Gebäude nicht mehr als Burg verwendet. Seit dem 13. Februar 1906 ist die Engelsburg ein Museum. Der Bau wurde noch zu Lebzeiten Hadrians begonnen und im Jahr 139 unter Antoninus Pius beendet. Vorangegangen war der Bau der heutigen Engelsbrücke als Pons Aelius Hadrianus im Jahre 133. Die Engelsburg war als Mausoleum für den Kaiser gedacht. Ab dem 10. Jahrhundert war die Engelsburg im Besitz der Päpste und diente als Zufluchtsort bei Gefahr. 1084 verschanzte sich hier Papst Gregor VII. vor Kaiser Heinrich IV. Der 1277 unter Papst Nikolaus III. erbaute etwa 800 m lange Gang (Passetto di Borgo) oder Corridoio di Borgo ist ein oberirdischer, in die Mauer integrierter Verbindungsgang zum Apostolischen Palast in der Vatikanstadt. Während der großen Plünderung Roms (der „Sacco di Roma“) durch die Truppen von Kaiser Karl V. im Jahr 1527 diente er Papst Clemens VII. als Fluchtweg vor den Soldaten des Kaisers[1]. Danach verschanzte er sich für einen Monat in der Burg. Ebenso floh Pius VII. vor Napoleon Bonaparte. Die Engelsburg diente in späteren Jahren auch als Gefängnis der Inquisition. Giordano Bruno, Galileo Galilei und Alessandro Cagliostro waren beispielsweise berühmte Gefangene der Engelsburg.(Wiki)
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