Er kam sehr früh...

Er kam sehr früh...

...an diesem Morgen. An fotografieren war eigentlich noch nicht zu denken, aber als ich ihn bereits auf 200m Entfernung entdeckte machte ich mich trotzdem bereit: ISO 3200, f=4,5 - und er kam näher. Als er auf ca. 80m Entfernung in ein Brachfeld einwechseln wollte spitzte ich die Lippen und mäuselte, worau er sofort reagierte und bis auf ca. 40 m heranschnürte: da löste ich zum ersten mal aus und ging davon aus, dass er sofort abspringen würde - weit gefehlt: die "Melodie" der Serienauslösung interessierte ihn und er setzte sich auf die Keulen, so dass ich ca. 40 Fotos schiessen konnte. Dann mäuselte ich noch einmal ganz leise und siehe da wieder schnürte er auf mich zu und bei einer Distanz von ca. 20 m löste ich wieder aus. Jetzt war er ganz entzückt und setzte sich wieder auf seine Hinterbeine und blickte wie fasziniert in die Linse meines 500-er Tele. Ich "schoss" wiederum ca. 40 Fotos (bei ISO 3200, Blende 4,5 und 1/50sec und "nur" mit Einbeinstativ) kann man gar nicht zuviel Fotos machen, damit VIELLEICHT 1es wenigstens akzeptabel wird.
Hier zeige ich Euch eines der vielen Bilder - zwar kein Meisterfoto, aber eine Erinnerung an ein unvergessliches Erlebnis. Ich muss noch dazu bemerken, ich sass auf einem 3-Bein-Stühlchen angelehnt an die Stütze einer Jagdkanzel und war nach vorne völlig ohne Deckung - da darfst du nicht mal mit den Wimpern zucken !!!