Er überlebte nicht eine Saison ...

Er überlebte nicht eine Saison ...

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Meine Mutter hatte 1963 ihren Führerschein gemacht.
Das war notwendig, wohnten wir doch fast 20 Kilometer von Bayreuth weg in Kirchenpinggarten bei Weidenberg.
Also da wo sich am Rand des Fichtelgebirges Fuchs und Hase gute Nacht sagen.
ÖNPV - Fehlanzeige.
Die Bahnverbindung ging nur bis Weidenberg (mittlerweile ist die Strecke seit Jahrzehnten eingestellt).

Wie auch immer.
Für alle kommt der erste Winter.
Es muss im Dezember 1963 gewesen sein.
Meine Mutter war mit dem Fiat Neckar auf dem Weg in die Arbeit ins Versorgungskrankenhaus Bayreuth und fuhr auf der Hauptstraße.
Aus einem Seitenweg kam ein Mercedes und damit bei glatten Straßenverhältnissen das unausweichliche.
Unfall - beide Fahrzeuge Totalschaden.
Für Mutter ein kurzweiliger Krankenhausaufenthalt und ein Nachspiel.
Strafrechtliche Ermittlungen, die später gegen Bußgeld oder Geldauflage eingestellt wurden (irgendwo müssen diese Dokumente im Nachlass noch sein).

Warum das?
Glaube, dass man hier vorgehalten hat, nicht als Idealfahrerin gehandelt und damit den Zusammenstoss vermieden zu haben.
In § 1 StVO steht schließlich "ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht".
Als Fahranfängerin dürfte sie ihrer Erinnerung nach auch gebremst und trotz Spikes ins Rutschen gekommen sein.
Jedenfalls sah man ein unfallverursachendes Fehlverhalten.

Diese Fotos zeigen das Ende des Fiat Neckars auf irgendeinem Schrottplatz in Bayreuth.
Ich habe sie so gruppiert, wie man als Beteiligter, Gutachter oder Anwalt, von der Annäherung an, systematisch um so ein Auto rumgeht.

Übrigens beachtet die zweite und dritte Teilaufnahme, was seht Ihr?
Genau - vorne durchgehende Sitzbank, keine Einzelsitze.


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