Erinnerungen an meine Lehrzeit...

Erinnerungen an meine Lehrzeit...

...wurden in diesem Raum der Heimatstube Schlanstedt wieder wach...
Zu jedem Teil auf dem Bild könnte ich eine längere Beschreibung abgeben, so mache ich es nur für die rechts unten stehende RSM.
RSM steht für Ruf- und Signalmaschine und war mit das wichtigste Teil einer analogen Telefonanlage. Bei größeren Anlagen war die RSM stets doppelt vorhanden, damit bei einem Ausfall sofort die Reserve-RSM anlaufen konnte. Die RSM erzeugte, wie der Name schon sagt, die Ruf- und Signalspannungen in einer analogen Telefonanlage. Die Rufspannung hat eine Frequenz von 25 Hertz und eine Leerlaufspannung von max. 90 Volt. Bei voller Belastung sind immer noch ca. 55 Volt vorhanden, die merkte man schon beim anfassen...;-) Die Signalspannung hat eine Frequenz von 450 Hertz und eine Spannung von ca. 5 Volt. Durch einen auf der Generatorwelle, mit zwischengeschaltetem Getriebe, befindlichen Kontaktsatz wurden die einzelnen Signale geschaltet, wie z.B. der Wählton, in Nebenstellenanlagen ein Morse "S" oder Frei- und Besetztzeichen. Weiterhin werden Kontaktsätze zur Erzeugung des 5 oder 10 Sekunden Steuertakts für die Rufstromaufschaltung betätigt. Dieser Steuertakt ist nötig, damit bei einem hohen Gesprächsaufkommen die Rufspannung zeitlich gestaffelt aufgeschaltet wird um die RSM nicht zu überlasten. Das hier ausgestellte Modell ist die kleinste Ausführung mit 5 VA Leistung, wie sie in Nebenstellenanlagen eingesetzt wurden.
Weiterhin sind auf dem Bild noch Hebdrehwähler und die dazugehörigen Kontaktsätze zu sehen...