erinnerungen
Die schon schwächere Herbstsonne,
die doch mit aller Kraft scheint und nochmals versucht, den Sommer heraufzubeschwören,
hat mich zurückversetzt.
Ich sah die blassblauen Berge, umstrahlt vom Gegenlicht,
Schatten werfend,
fühlte den Garten um mich und den Liegestuhl,
spürte die kühle Frische der Herbstluft,
das goldene, warme Licht, das sich langsam verabschiedet
und die zufriedene Entspannung.
Einen Augenblick lang war ich wieder zu Hause,
im Begriff aufzustehen, Kaffeetassen, Gläser und Reste vom Essen zusammenzuräumen,
die Kinder zu rufen, dass sie nach Hause kommen,
zu überlegen, ob wir draussen essen würden oder ob es schon zu kühl wäre.
Ich wusste plötzlich um die Freiheit, die ich dort hatte.
Hier scheint dieselbe Sonne.
Ich will die Tränen abwischen,
die Kunst erlernen, frei zu sein in Gefangenschaft.
Im Herzen frische Luft zu haben und die Berge,
warmes Lachen und Genuss.
Und jeden Augenblick sammeln,
zum Bild dazugeben, sehen, wo das Teil hinpasst.
Bis ich das Gemälde meines Lebens in seiner ganzen Grösse und Schönheit vor mir habe.
Mit dunklen und hellen Teilen.
Sonne und Schatten.
Gemalt von Meisterhand.
die.schneiderin 11/09/2006 9:59
danke!LG
Mary
Manfred-Dieter Kretschmer 08/09/2006 23:51
Schön das man wieder mal was von Dir sieht und toller text zum Bild.Lieben Gruß
Manni