Erster Weltkrieg, 8: Zerschossene Kirche
Auf der Rückseite dieses Fotos ist lediglich der Name des Fotografen vermerkt. Es war mein Großonkel, der im Gegensatz zu seinem 10 Jahre jüngeren Bruder (meinem Großvater) schon im Ersten Weltkrieg "zu den Waffen" eilen musste.
Im Zweiten Weltkrieg waren dann beide dabei; mein Großvater liegt in Frankreich, mein Großonkel in Russland begraben.
Ich habe sie also nie kennengelernt.
Die Kirche, die durch eine Bombe oder Granate schwer beschädigt wurde, befindet sich wahrscheinlich in Frankreich, da mein Großonkel im Ersten Weltkrieg überwiegend in Frankreich als Artillerieoffizier eingesetzt war.
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Zum hundertsten Jahrestag des Ausbruchs des ersten Weltkrieges veröffentliche ich einen kleinen Ausschnitt meiner historischen Sammlung als Scans.
Dabei versuche ich, die Balance zu finden zwischen der teils chauvinistischen, teils kitschigen Kriegspropaganda und den Fotos und Dokumenten, die den Alltag des Krieges realistischer wiedergeben.
Viele Exponate meiner Sammlung stammen aus altem Familienbesitz.
Viele Fotos wurden von Vorfahren gemacht, die im Ersten Weltkrieg dienten.
Es war damals möglich, dass Soldaten ihre eigenen Fotos drucken lassen und als Feldpostkarten verschicken konnten (Schwarz-Weiß).
So erhielten ihre Lieben in der Heimat Ansichtskarten, auf der ihr Ehemann, Bräutigam, Bruder, Vater, Sohn oder Enkel persönlich (meistens mit seinen Kameraden) zu sehen war.
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