Es gibt keine guten Vorsätze außer man tut sie

Es gibt keine guten Vorsätze außer man tut sie

Kein Spruch von einem schlauen Mönch, sondern mir gerade auf der verzweifelten Suche nach einem Titel eingefallen ;-)

Der Jahreswechsel ist traditionell Gelegenheit zur Rückschau und Vorschau.
Man macht äußere und innere Inventur.
Man bilanziert
Man saldiert.
Und man entwickelt eine Vorschau, macht einen Plan und nimmt sich vor, fasst Vorsätze.

Vorsätze wie
- mehr Sport zu treiben
- mehr Zeit für Frau und Kinder zu haben
- mehr zu lesen
- mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge zu haben
- weniger im Internet rumzuhängen
- und so weiter.
Die meisten Vorsätze scheitern, ja müssen scheitern, weil sie zu groß und zu vage formuliert sind.
Ihre Halbwertszeit reicht oft nicht mal an Jod 131 heran (radioaktives Isotop - verfällt in weniger als 1 Woche).

Nun, ich ziehe Bilanz und fasse keine (neuen) Vorsätze, sondern versuche, den bisher eingeschlagenen Weg weiterzugehen.
Menschlich wie bisher mich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, also beispielsweise nicht ans Telefon gehen, wenn ein Besuch da ist, der sich extra die Mühe gemacht hat, mich aufzusuchen.
Fotografisch wie bisher mein Konzept weiter zu verfolgen und dabei offen für spontane Einsichten wie zuletzt "Schattenfahrrad" oder "Was bleibt?" oder "Anti-Bahnromantik" oder oder zu sein.

Zum Bild:
Kalt war es am 05.10.2011, als ich diese Szene in Regensburg, nahe der ehemaligen Bundeswehrkaserne, sah.
Ich habe den Schnitt so gewählt, dass man die Grafffiti an der Mauer noch sieht.
Ich habe mich hier für eine SW-Bearbeitung entschieden, da es mir generell für eind Streetpic die beste Aussage ermöglicht.