Es ist noch lange nicht Schluss……

Es ist noch lange nicht Schluss……

….. für das Personal.
Mit ausführlicher Schmutzarbeit die dem vorhergingen Fahrvergnügen unweigerlich folg.
Die Feierlichkeiten zum Jubiläum "155 Jahre Eisenbahn Leipzig - Großkorbetha" erfolgreich ohne Störungen oder Zwischenfällen abgelaufen sind bereits Geschichte. Immer hocherfreulich für den Veranstalter aber auch nicht zuletzt für all die fleißigen Leute am und im Zug und natürlich den Männern auf der Lok.
Für alle Aufgeführten geht es jetzt noch mal so richtig zur Sache. Nach dem ausrangieren des Zuges an Ort und Stelle in Plagwitz. Es folgt das Abrüsten, Aufräumen am späten Sonntagabend obwohl viele Montag Morgen wieder ihrer normalen Arbeit nachgehen müssen.
Eine Seite die der Außenstehende kaum noch mitbekommt, die Fotografen längst schon ihre erjagte Bild + Tonausbeute einer Auswertung unterziehen.

Die Lok wollte am gleichen Tag noch in ihre Heimat dampfen. Was bedeutete das gute Stück schnellstens wieder einsatzfähig dafür herzurichten.
Unter anderen das Feuer richten, den Achskasten von seinen Rückständen befreien. Kohle laden was mit viel Kohlenstaub verbunden ist. Der Staubwirbel über dem Tender kaum zu übersehen auf dem Foto. Es folgte dann noch das Wasser nachnehmen.

Mein Foto beim Kohleladen geschossen in der so langsam untergehenden verschwindenden Sonne. Die einen besonderen Lichteffekt zu dieser Überganszeit zwischen Tag/Nacht mir spendete. Was eine gewisse kaum alltägliche Stimmung aufkommen lässt.
Dunkelheit aber auch Kälte war in den letzten Stunden des 1. Mai 2011 eingezogen als die 35 1097 das alte Bw Leipzig Plagwitz verlies Richtung Heimat nach Glauchau.

Wir zum Abschluss etwas fröstelnden auf der Holzbank vor Alex- Kleingarten, den neuerdings erst mit einen historischen Kilometerstein zusätzlich glänzt, bei unseren nun aber wohlverdienten Feierabendbier sitzend.
Dennoch kamen bei der unbeschreiblichen nächtlichen Stimmung Gedanken auf an die alte Dampfzeit. Als ich früher jahrelang unzähligen Mal am damaligen kleinen Bw Plagwitz mit der 41er später dann mit den 01er aller Ausführungen da vorbeirauschte.
Wo die zu einen Bw gehörende Drehscheibe fröhlich knarrend noch ihre Runden drehte und die 55er vor sich qualmten.
Doch nie wäre ich auf den Gedanken gekommen je einmal in meinen Leben an dieser Stelle Dienst auf einer Dampflok im Jahre 2011zu absolvieren.
Nach getaner Arbeit zufrieden auf der alten Bank sitzend mit Freunden gemeinsam eine jetzt besonders gut mundende Flasche Bier den Kohlenstaub in der Kehle versuchen herunter zu spülen.