Etwas auf dem Kerbholz haben...
Ein Kerbholz, auch Kerbstock, Zählholz oder Zählstab genannt, ist eine frühzeitliche und mittelalterliche Zählliste; es diente meist dazu, bilaterale Schuldverhältnisse fälschungssicher zu dokumentieren.
Ein geeignetes längliches Brettchen oder ein Stock wurde mit Symbolen markiert. Anschließend wurde der Stock längs gespalten, so dass Schuldner und Gläubiger je die Hälfte der eingeritzten Markierung auf ihrer Stockhälfte dokumentiert fanden. Wieder zusammengefügt zeigte sich zweifelsfrei, ob die beiden Hälften zusammengehörten oder ob eine Hälfte nachträglich manipuliert worden war. Außer Holz wurden zum Beispiel Knochen, und diese wohl schon seit der Altsteinzeit (Ishango-Knochen), verwendet.
An einem bestimmten Termin (Zahltag) wurde das Kerbholz präsentiert, mit dem Gegenstück verglichen und der Schuldner zur Zahlung aufgefordert.
NIKFAN13 28/02/2017 18:14
Klasse Geschichte, jeder kennt den Ausdruck, aber ich hätte es anders interpretiert.....Gruß Ralf
dancingqueen74 27/02/2017 12:12
Oh und wieder was gelernt! Ohne die Erklärung wäre ich an dem Bild wahrscheinlich vorbei da man sich nicht erklären kann um was es sich handelt. In Kombination mit der Überschrift hast Du mich neugiereig gemacht und so mein interesse geweckt! GUte Arbeit! Danke! LG Ullienner aus de palz 27/02/2017 11:24
Als wieder was gelernt, klasse ist die Doku.LG Rainer
Rullik 26/02/2017 15:37
Wieder was gelernt in der FC.Lg Rullik
Siegmar v. L. 26/02/2017 12:38
Das kannte ich nicht. Sehr gut dokumentiert und erklärt.LG Siegmar