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Expedition Nordmeer - 61

Expedition Nordmeer - 61

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Gunnar Dillmann


Premium (Complete), Biebertal

Expedition Nordmeer - 61

Das Hauptquartier der Sirius-Patrouille in Daneborg. Man verfügt hier über eine geschotterte Landebahn, damit Flugzeuge Vorräte bringen und natürlich auch Personen befördert werden können. Schwerer Material muss per Schiff geliefert werden, aber höchstens 1 Schiff pro Jahr schafft es im kurzen Sommer durch das Packeis bis hier her.

Comentarios 4

  • Manfred Bartels 09/12/2012 18:34

    @Gunnar
    Danke für die Zusatzinfo.
    Wenn das Militär Bergungen von Passagierschiffen übt, dann werden sie unter diesem "vorgeschobenen" Aspekt bestimmt bald ihre Präsenz in der Region erhöhen.
    Die Ressourcen werden aufgeteilt, da müssen sie wohl wachsam sein.
    Lg Manfred
  • Gunnar Dillmann 09/12/2012 18:24

    @Annette und Manfred: Natürlich kommt mit der FRAM auch immer mal etwas frischer Proviant. Allerdings waren auch bei unserem Besuch nur 2 Mann auf der Station, also gar nicht so viel Bedarf. Der Rest der Truppe war im Stützpunkt Mestersvik, einer der größeren Stationen weiter südlich. Dort fand zu dieser Zeit ein großes Nato-See-Manöver statt. Das haben wir dann sogar noch gesehen. Beteiligt waren Schiffe aus Dänemark, Kanada und Norwegen.
    Was manövert man dort oben? Das wollte man uns erst gar nicht sagen, hat sich gewunden mti einer Aussage. Wir haben es aber herausbekommen: das Manöver übte die Bergung eines im Eismeer havarierten Passagierschiffes. Man rechnet nämlich mit (für hiesige Verhältnisse) stark steigenden Tourismus.

    Die Dienstzeit auf der Sirius-Patrouille sind 2 Jahre. Im jährlichen Wechsel wird immer eine Hälfte des Teams ausgetauscht. Die neuen Soldaten werden im ersten Jahr einer 6-monatigen "arktischen Grundausbildung" unterzogen, und machen dann ihre ersten beiden Patrouillen. Im 2. Dienstjahr lernen sie dann selbst wiederum einen Neuling an.

    Einzelne bewährte Mitglieder können zum Stationsleiter in Daneborg, oder den Stützpunkten Danmarkshavn oder Mestersvig werden und bis 3 zusätzliche Dienstjahre hier verbringen.

    Dass die Satellitenschüsseln in Ittoqqortoormiit deutlich nach unten gerichtet sind, auf den Horizont, ist mir auch aufgefallen. Aber bitte nicht vergessen: dies hier ist Militär, und die haben bestimmt ganz andere Satelliten zur Verfügung, nicht nur die zivilen Nachrichtensatelliten.
    Wir haben dies auf der FRAM natürlich auch zu spüren bekommen. Mobilfunk und sogar Internet gibt es ja im Prinzip per Satellit auf dem Schiff. Aber jeder etwas höhere Berg hat die Verbindung zusammen brechen lassen, und in den Fjorden ging oft tagelang gar nichts.
  • Manfred Bartels 09/12/2012 18:03

    Das sieht sehr komfortabel aus, da habe ich in Svalbard ganz andere Hütten gesehen. Mich irritieren etwas die Satellitenschüsseln. Haben sie ihren eigenen Trabanten da oben? In Island ist mir bereits aufgefallen, dass die Schüssel nach unten gerichtet sind, weil die Satelliten wohl in Äquartornähe kreisen.
    Wenn man sich auf ein Versorgungsschiff verlassen muss, dann ist der Besuch eines Expeditionschiffes bestimmt willkommen. Etwas frisches Obst fällt dabei immer ab, das war bei euch sicher auch so.
    LG Manfred
  • Annette He 09/12/2012 17:58

    1 Schiff pro Jahr, da mußt Du eine gute Logistik haben. Hattet Ihr auch Material für die Station dabei auf der Fram? Ich kann mich erinnern, daß wir das erste Schiff der Saison waren, damals in der Antarktis und daß wir Material für Port Lockroy dabei hatten. Die waren so froh uns zu sehen. Ich denke, daß es der Besatzung hier ähnlich ghet. Wie lange sind die dort stationiert?

    Gruß,
    Annette