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Experimentalflugzeug "AFTI" F-16

Experimentalflugzeug "AFTI" F-16

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Christian Harf


Free Account, Mainz

Experimentalflugzeug "AFTI" F-16

Mit dem Ziel der Erprobung unkonventioneller Flugsteuerung finanzierte
das Testlabor für Flugdynamik des "System Kommandos" der U.S. Luft-
waffe ein Programm namens "Advanced Fighter Technology Integration",
abgekürzt AFTI.

Am 26. Dezember 1978 gewann die Fa. Gerneral Dynamics den vertraglichen
Zuschlag, um die sechste FSD F-16A der U.S. Luftwaffe in ein ATFI-Flugzeug
umzubauen. Hierbei wurden entsprechende Erfahrungen mit der F-16 CCV
(Control Configured Aircraft) genutzt. Die Maschine wurde der Firma im
März 1980 übergeben. Die AFTI F-16 war mit zwei Canard-Flügeln unter-
halb des Lufteinlasses ausgerüstet, welche von der F-16 CCV übernommen
wurden. Zusätzlich wurde der Flugzeugrücken vergrößert, um Platz für wei-
tere Elektronik zu schaffen. Die AFTI F-16 besitzt ein dreifach redundan-
tes, digitales Flugsteuerungs-System mit voller Befehlsgewalt (DFCS) und
ein automatisches Manöver- und Angriffssystem (AMAS), welches sechs unab-
hängige Freiheitsgrade aufweist. Dabei wurde es auf Fehlertoleranz hin
ausgelegt, sodass kein einzelner Fehler die richtige Funktion des Systems
beeinflussen sollte. Im Falle, dass sich ein zweiter Fehler anbahnt, schaltet
das System in eine Art Ursprungs-Modus zurück, um einen sicheren Weiter-
flug zu gewährleisten. Und um gegen unvorhersehbare Fehlerereignisse ge-
wappnet zu sein, welche das gesamte digitale Flugsteuerungssystem lahm-
legen könnten, besitzt sie ein einfaches und analoges Ersatzsteuerungssystem.

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