Finsternis hat sich übers Land gelegt

Finsternis hat sich übers Land gelegt

Der "goldene Herbst" ist vorbei.
Das war vom Wetterdienst auch angesagt und konnte man auch schon im Lauf der ganzen vorigen Woche sehen.

Von Hochlagen abgesehen, keine Sonne.

Trotz der trüben Aussichten fuhr ich am 27.10.2012 nach Solnhofen ins Altmühltal und machte mich auf den Weg Richtung Pappenheim.
Es war selbst für Oktober bis zur Zeitumstellung späten Tagesbeginn beinahe finster.
Nahe der alten Schule, welche nun einen "Biergarten" beherbert, sah ich am Einfahrtsignal einen Güterzug von Treuchtlingen nach Ingolstadt stehen. Wegen dem großen Latz hielt ich ihn erst für eine 186er.
Mir war klar trotz der Umstände, dass ich dieses Foto machen musste und die Chancen fürs Gelingen groß waren. Ausnahmsweise drehte ich die ISO von 125 auf 200 und wählte dazu eine Belichtungszeit von 1/200 bei einer Blende von 4,x (für möglichst großen Kontrast). Mit ungewollter Bewegungsunschärfe, die ich manchmal aller Nichtvorlieben Anderer zum Trotz der Stimmung wegen bewusst wähle, war den Umständen nach nicht zu rechnen (damit ist hierzu die Erklärung bezüglich anderer Bilder abgeschlossen - ist eben ab und zu meine Wahl bei der Gestaltung), denn der Zug würde sehr langsam angefahren.
Diese durch Erfahrung gestützte Annahme ergab sich schon bei diesem Bild:

Und meine Annahmen gingen auf - um 08:19 Uhr fuhr - Überraschung, es war keine 186 - 152155-8 mit einem "Schneelatz" an.
Hinsichtlich des Auslösepunktes habe ich bewusst so gewählt, dass noch rechts viel Blick in die Landschaft möglich ist. Also Trafohäuschen und Scheune sowie der Gegenhang sichtbar ist.
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