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„Franzosenviertel“  Haidhausen

„Franzosenviertel“ Haidhausen

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„Franzosenviertel“ Haidhausen

Haidhausen wurde 808 unter dem Namen „haidhusir“ (Bedeutung: Häuser auf der Heide) als Ansiedlung mit einer Kirche urkundlich erwähnt. Von München aus erreicht man es über den „gaachen Steig“ (etwa: „sehr steiler Weg“), aus dem im Laufe der Zeit der Begriff „Gasteig“ wurde. Das Wort steht auch für das bekannte Kulturzentrum, das die Grenze nach Haidhausen heute markiert. Durch Haidhausen führte der Salzweg nach München. Wirtschaftlich bedeutend war früh die Produktion von Lehmziegeln, die aus dem lehmhaltigen Boden hergestellt wurden.
Dabei bildete der halbrunde Orleansplatz die Basis für die symmetrisch angelegte Dreistrahlanlage des Ostbahnhofviertels, das wegen seiner nach französischen Orten benannten Straßen auch als „Franzosenviertel“ bezeichnet wird: Die Wörthstraße wurde die Mittelachse – die Weißenburger Straße und Belfortstraße die Diagonalen. 1872 wurden die ersten Straßen angelegt und nach Orten siegreicher Schlachten des Deutsch-Französischen Kriegs von 1870/71 benannt. Eine Ausnahme ist der Bordeauxplatz, der später aufgrund der Städtepartnerschaft zwischen München und Bordeaux benannt wurde.

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