Fünf Blätter für 40 Tonnen
Allerdings bekommen die Rotorblätter ab einer bestimmten Geschwindigkeit im Vorwärtsflug noch Auftriebshilfe durch die Stummelflügel.
Sie tragen dann bis zu 20% des gigantischen Gewichtes von 40.500 kg (oder mehr). Daher ist es auch ein Verbundhubschrauber
und kein reiner Drehflügler, was aber seinen Leistungen nicht zum Nachteil gereicht. Ich hätte gern mal einen
"schön gemachten" (Aeroflot für Airshow) erlebt und nicht nur immer im grauen Militärdienst stehende.
Aber ich will mal zufrieden sein, denn ich hab' mit Sicherheit wenigstens 20 Exemplare
(an unterschiedlichen Orten) fliegen oder gar arbeiten sehen.
- Längst Geschichte -
Russische Luftstreitkräfte, Mil Mi-6, Legnica Kalinov / Oranienburg (geschlossen), 1992
Dia-Scan von Fuji Sensia 100
Lutz Matthias Berger 25/02/2014 19:07
Das find' ich klasse!Verbindlichsten Dank für Deine sehr informative Bildlegende,
die sich als Anmerkung nicht mehr bezeichnan lässt. Das ist mehr.
Deine Ergänzung kann meinem Foto nur gut tun.
Freue mich sehr darüber.
VGe zurück
Lutz
DDA 25/02/2014 8:56
Ein wahrer Gigant der Lüfte, bei seiner Diensteinführung hätte er den bis dahin größten Hubschrauber samt maximaler Nutzlast anheben können. Bei Rekordversuchen hob er bis zu 20 Tonnen! Nebenbei war er auch der schnellste Hubschrauber seiner Zeit, er erreichte 340 km/h, einen Wert, den man bis dahin für Hubschrauber unmöglich hielt. Dafür wurde das OKB (Versuchskonstruktionsbüro) Mil von der amerikanischen "Gesellschaft für Hubschrauber" mit dem "Sikorski-Preis für herausragende Entwicklungen auf dem Gebiet des Hubschrauberbaus" augezeichnet.Ihren letzten wirklich großen Einsatz flogen sie bei der Meisterung der Folgen der RBMK-1000- Katastrophe in Tschernobyl, sie flogen große Mengen Sand und Bleigranulat über die Unglücksstelle. Erreichte die Strahlenbelastung der Besatzung 250 mSv, wurde die Besatzung ausgetauscht, die verwendeten und aktivierten Hubschrauber stehen immer noch auf Abstellplätzen im Evakuierungsgebiet.
Mittlerweile hat sich der Hubschrauber auf sein verdientes Altenteil zurückgezogen und seinen letzten Flug getan, mit dem Mi-26 fand sich ein wüdiger Nachfolger.
Ein wahrhaft sehenswertes Bild einer geschichtsträchtigen Konstruktion.
VG
Axel
Lutz Matthias Berger 24/02/2014 23:57
Englisch ist weltweit die Verständigungsspracheund hat mit Mode nix zu tun.
Des Weiteren ist es in allen Sammelwerken der Luftfahrt,
gerade im Internet, normal und gebräuchlich den Eigner/Typ/Ort
in Englisch zu schreiben, um möglichst vielen Menschen
die Sprachbarriere zu ersparen.
Und - richtig, ich bin ein Mensch, der seine Muttersprache
über alles schätzt und den Anglizismus ablehnt.
Leider daneben geschossen.