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Hans Pfleger


Premium (World), Eichenzell

Fuldamobil

Im Jahr 1949 wurde das Fulda-Mobil entwickelt und ab 1950 gebaut. Das Fulda-Mobil trägt das Wappen Fuldas auf der Kühlerhaube.
Die Karosserie wurde am Anfang aus Holz/Kunstleder, dann mit Holz/Aluminium und später nur aus Kunststoff gefertigt.
Die ersten Fuldamobile kosteten DM 2.250. Das Fuldamobil war mit großer Wahrscheinlichkeit das erste Fahrzeug, das einen negativen Lenkrollradius aufwies. Ein Geniestreich seines Konstrukteurs Norbert Stevenson, dessen Arbeitgeber die Tragweite dieser Erfindung allerdings nicht erkannten. Erst 1958 wurde die Konstruktion patentiert. Und erst Anfang der 70 Jahre setzte Audi den negativen Lenkrollradius, der für deutlich mehr Fahrstabilität sorgt, im Audi 80 zum ersten Mal in einer Großserie ein.
Bei den Fahrzeugen handelte es sich um – nach späterer Definition – Kleinstwagen mit anfangs drei, später vier Rädern. Im Laufe der Produktionszeit kamen verschiedene Ottomotoren zum Einsatz, die zwischen 6,5 und 10,2 PS leisteten. Ab 1952 wurde eine eckige, mit Aluminium verkleidete Karosserie verwendet; daraus resultierte der Spitzname „Silberfloh“. Ein Jahr später gab es eine stark abgerundete Verkleidung, die im Volksmund spöttisch als „Cellokasten“ bezeichnet wurde.

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