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Thorsten Seibel


Premium (Pro), Dillenburg

Gabel-Azurjungfer

Mein absolutes Highlight dieses Jahr, den Fund der seltenen Gabel-Azurjungfer, die sich anscheinend durch die Erderwärmung immer weiter nach Norden ausbreitet.
Aufnahme Sommer 2015 Hessen/Wetzlar


Die Gabel-Azurjungfer (Coenagrion scitulum) ist eine hauptsächlich im Mittelmeergebiet verbreitete Libellenart aus der Familie der Schlanklibellen (Coenagrionidae).
Die Gabel-Azurjungfer erreicht eine Flügelspannweite von drei bis vier Zentimetern. Die Männchen haben eine relativ geringere Körpergröße als andere Azurjungfern und besitzen eine schwarz-blaue Zeichnung auf den Thorax- und den Hinterleibsegmenten, wodurch eine Verwechslungsgefahr vor allem mit der häufigeren Südlichen Azurjungfer (C. caerulescens) besteht. Diese hat etwas kleinere Blauanteile auf dem dritten und vierten Hinterleibssegment und ein etwas längeres Flügelmal (Pterostigma). Auf Fotos sind die beiden Arten jedoch nur sehr schwer zu unterscheiden. Eine sichere Bestimmung ist in der Regel nur mithilfe der Vorderbrust möglich.

Verbreitung und Lebensraum

Die Gabel-Azurjungfer lebt an vegetationsreichen, stehenden und fließenden Gewässern im nördlichen Mittelmeergebiet von Portugal bis Kleinasien, teilweise auch in Nordafrika. Als Vermehrungsgast kommt sie jedoch auch in nördlicheren Breiten vor. So hatte sie sich in den Jahren 1946 bis 1953 in Essex, England, etabliert. Meldungen der Art aus Deutschland sind bislang sehr selten und beschränken sich auf Baden, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz – in den drei letzteren Bundesländern gelangen auch die jüngsten Nachweise in den Jahren 2006 und 2007. Auch aus der Schweiz gibt es aktuelle Funde. Vor allem in wärmeren Jahren kann in Mitteleuropa immer wieder mit sporadischem Auftreten der Art gerechnet werden, bis hin zur längerfristigen Besiedelung geeigneter, wärmebegünstigter Gewässer.
Lebensweise

Die Flugzeit der Gabel-Azurjungfer fällt in den Zeitraum von Mitte Mai bis Anfang September, die Hauptflugzeit sind Juni und Juli. Das Paarungsverhalten entspricht dem anderer Azurjungfern, die Männchen fliegen allerdings vorwiegend über der Wasseroberfläche statt im Bereich der Vegetation. Die sporadischen Funde einzelner Individuen der Art in Mitteleuropa deuten auf eine hohe Vagilität hin. Über die Paarung, Eiablage und Larvalentwicklung ist nur sehr wenig bekannt.

Quelle: Wikipedia

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Carpeta Libellen
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Exif

Cámara Canon EOS 70D
Objetivo Sigma APO Macro 150mm f/2.8 EX DG HSM
Diafragma 10
Tiempo de exposición 1/320
Distancia focal 150.0 mm
ISO 320