Galerie der Nozyk Synagoge
Die Nozyk-Synagoge ist die einzige heute noch aktive Vorkriegssynagoge in Warschau und wurde in den Jahren 1898-1902 auf Initiative von Zalman und Rywka Nozyk erbaut. Während des 2. Weltkriegs befand sie sich im Gebiet des Ghettos und wurde von den Deutschen als Pferdestall und Lager benutzt, dank dessen sie den Krieg überstehen konnte. Nach der Befreiung Warschaus erhob sich inmitten der Trümmer, die das ganze Ghetto bedeckten, eben diese Synagoge. Obwohl sie stark beschädigt war, gewann sie nach dem Krieg ihre Bedeutung schnell wieder.
Heute ist sie nicht nur ein Ort religiöser Handlungen sondern auch ein wichtiges Zentrum der jüdischen Kultur. Innen besteht die Synagoge aus einem Hauptsaal und einem Vorraum, in dem sich eine Waschschüssel mit Wasserkran befindet, die für das rituelle Händewaschen vor dem Betreten des Gebetraums dient. An der Ostwand des Gebetraums steht ein Schrank in Form eines Säulengangs – das Tor zum Himmel. Hier werden die Thorarollen, also der Pentateuch – die ersten fünf Bücher der Bibel, aufbewahrt. Der Gebetsraum ist in der Nozyk-Synagoge nur für Männer offen, aber die Frauen konnen auch im Gebet teilnehmen, sonst sollen sie hinter dem Deckmantel oder im Balkon stehen.
Man kann die Synagoge besichtigen – jeden Tag (ohne Samstagen): Mo. – Di. 9.00 – 20.00, Fr. – bis es wird dunkel, So. 11.00 – 19.00. Eingang kostet 10 PLN per Person.
Hier ein Blick über die Galerie in der ersten Etage und dem im Parterre stehenden Altar.
In Photoshop als HDR bearbeitet.
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