gemütlich in polarer Nacht

gemütlich in polarer Nacht

In den Schneebergen, Norwegen im Februar 2014

In unserer einsamen Hütte in den Schneebergen hatten wir es wunderbar bequem. Natürlich ist so eine einsame Hütte einfach gehalten. Da gibt es keinen Strom, Wasser muß man sich schmelzen, der Raum ist begrenzt, und unser Plumsklo mussten wir regelmäßig vom Schnee frei schaufeln, wenn es arg stürmisch wurde. Trotzdem war die Hütte herrlich gemütlich. Am Abend saßen wir bei Kerzenlicht und lauschten dem Wind. Es gab einen Holzofen, und manchmal war es ganz unerträglich heiss in der guten Stube, wenn das Thermometer über 30° stieg. Dann blieb nur eines..., raus vor die Tür.

Diesen Ausblick hatten wir bereits aus dem Küchenfenster, da wo die Gasplatte stand, auf der wir ein wenig kochen konnten. Die Felsplatte befand sich etwa 20 bis 30 m rechts von unser Hütte. Das Licht änderte sich ständig von großartig zu noch großartiger. Kurz bevor wir in unsere Kojen krochen, sah es Draussen in etwa so aus, wenn nicht gerade ein Schneesturm blies. Wir waren weiter im Süden, da wo es normaler Weise keine so starken Nordlichter gibt. Und so war es auch in dieser polaren Nacht scheinbar nordlichtfrei. Jedoch zeigt sich bei längerer Belichtung, dass ganz fein ein Nordlicht über den Bergen stand und dem HImmel so einen zarten Hauch von türkis verliehen hat ...