Gestern - bei der DFG - die Wagenfahrt des Phaethon Imagen & Foto | deutschland, europe, nordrhein- westfalen Fotos de fotocommunity
Gestern - bei der DFG - die Wagenfahrt des Phaethon Imagen & Foto de Hans Georg Gemünden ᐅ Mira y evalúa la foto de manera gratuita en fotocommunity.es. Descubre más fotos aquí.
... ein begeisterndes Foto und ein sehr interessanter Exkurs in die griechische Mythologie - mit bedenkenswerten Schlüssen zur Gegenwart ...
Ich sage einfach DANKE !
Gruß Eckart
Das Bild bei der DFG hat neben dem aktuellen Bezug zu Griechenland auch eine gewisse Selbst-Ironie.
Die DFG fördert ja wissenschaftliche Projekte und muss dabei auch Entscheidungen treffen welche Projekte gefördert werden sollen und welche nicht und in welchem Umfang beantragte Mittel gewährt werden.
Ich bin auch Mitglied eines solchen Entscheidungsgremiums, und zwar des Fachkollegiums Wirtschaftswissenschaften. Bei uns geht es zwar nicht um Milliardenbudgets, sondern um Millionenbudgets, aber es geht eben auch ums Geld.
Dabei die richtigen Entscheidungen zu treffen erinnert an den Sonnenwagen, den nur Helios steuern konnte, weil die vier Pferde natürlich in entgegengesetzte Richtungen ziehen.
Phaeton soll ja der Sohn des Sonnengottes Helios gewesen sein. Wikipedia schreibt dazu u.a.
"Als Phaethon heranwächst, spricht ihm Epaphus, der Sohn der Io und Jupiters, die göttliche Abstammung von Helios ab. Die Mutter Clymene versichert Phaethon, dass er der Sohn des Sonnengottes sei, und rät, den Vater im Sonnenpalast aufzusuchen und ein Zeugnis seiner Vaterschaft einzufordern. Helios, der Sonnengott, der ihn im Palast aufnimmt und als Sohn anerkennt, verpflichtet sich durch einen Eid, dem Sohn ein Geschenk seiner Wahl zu gewähren.
Phaethon erbittet sich nun, für einen Tag den Sonnenwagen lenken zu dürfen. Helios versucht, seinen Sohn von diesem Plan abzubringen. Jedoch vergeblich. Phaethon besteigt, als die Nacht zu Ende geht, den kostbaren und reich verzierten Sonnenwagen des Vaters. Das Viergespann rast los und gerät bald außer Kontrolle. Phaethon verlässt die tägliche Fahrstrecke zwischen Himmel und Erde und löst eine Katastrophe universalen Ausmaßes aus. Ovid berichtet: „Die Erde geht in Flammen auf, die höchsten Gipfel zuerst, tiefe Risse springen auf, und alle Feuchtigkeit versiegt. Die Wiesen brennen zu weißer Asche; die Bäume werden mitsamt ihren Blättern versengt, und das reife Korn nährt selbst die es verzehrende Flamme… Große Städte gehen mitsamt ihren Mauern unter, und die ungeheure Feuersbrunst verwandelt ganze Völker zu Asche.“
Erst Zeus, von der Mutter Erde um Hilfe gerufen, bereitet dem Chaos ein Ende und schleudert einen Blitz. Der Wagen wird zertrümmert und der Wagenlenker Phaethon stürzt in die Tiefe, wo er tot im Fluss Eridanus (Po) landet. Seine Schwestern, die Heliaden, weinen um ihn und werden am Ufer in Pappeln verwandelt, von denen die Tränen in Form des als Bernstein bekannten Pflanzenharzes herabtropfen. Auch der ligurische König Cycnus (bzw. Kyknos), ein Verwandter Phaethons, eilt untröstlich herbei, da er der Geliebte des Sonnensohnes gewesen war. Er wird von Apoll, den seine Trauer rührt, aus Mitleid in einen Schwan verwandelt (siehe auch Schwanengesang). Die Inschrift auf dem Grabstein lautet nach Ovid: "Hier ruht Phaethon, der Lenker des väterlichen Wagens. Zwar konnte er ihn nicht steuern, doch starb er als einer, der Großes gewagt hatte."
Das Motiv des „Sturz des Phaethon“ wurde häufig in der Kunst aufgegriffen, beispielsweise von Peter Paul Rubens, Jacopo Tintoretto oder Michelangelo.
Als Warnung vor Überheblichkeit oder Überschätzung findet er sich nicht selten in fürstlichen Räumen und großbürgerlichen Festsälen; ein Deckenbild von Georg Pencz gilt hierfür als frühes malerisches Beispiel in der deutschen Kunst."
es gibt sicherlich viele Gründe, warum in Griechenland zu viel Geld ausgegeben wurde und es ist auch sicherlich an die falschen Leute gegangen.
Aber man muss auch verstehen, dass auch bei uns die einfachen Leute genauso wenig wie die einfachen Leute in Griechenland dafür bezahlen wollen.
Ich bin der Meinung, dass die Politik endlich international anerkannte Grundlagen schaffen muss, damit die Insolvenz von Staaten definiert und reguliert wird und auch das Risiko, das Gläubiger auf sich nehmen, die Staaten etwas ausleihen.
Jetzt wird wieder ausgeholfen und hinterher wird dann doch nicht reguliert.
Es ist auch durchaus möglich, dass unser Staat auf die Hilfe der anderen angewiesen sein kann - daher sollten wir in Deutschland durchaus mit Augenmaß unsere Kritik äußern.
Wenn es so weitergeht wie bisher dann werden in der Tat findige Finanzhaie auch weiterhin profitieren können. Das kann nicht in unserem Sinne sein.
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ESC 25/07/2011 10:44
... ein begeisterndes Foto und ein sehr interessanter Exkurs in die griechische Mythologie - mit bedenkenswerten Schlüssen zur Gegenwart ...Ich sage einfach DANKE !
Gruß Eckart
Günter Walther 11/07/2011 18:09
Bei dem Desaster in Griechenland drehen selbst die Gäule durch. Interessante Skulpturen.MfG Günter
gemblue 04/07/2011 5:18
So ist es Joerg! Danke auch fuer den weitern Text!LG, Gi
Johannes Berrar 04/07/2011 4:48
Da bewahrheitet sich mal wieder der Spruch "Hochmut kommt vor dem Fall".LG Hannes
Hans Georg Gemünden 01/07/2011 20:20
Das Bild bei der DFG hat neben dem aktuellen Bezug zu Griechenland auch eine gewisse Selbst-Ironie.Die DFG fördert ja wissenschaftliche Projekte und muss dabei auch Entscheidungen treffen welche Projekte gefördert werden sollen und welche nicht und in welchem Umfang beantragte Mittel gewährt werden.
Ich bin auch Mitglied eines solchen Entscheidungsgremiums, und zwar des Fachkollegiums Wirtschaftswissenschaften. Bei uns geht es zwar nicht um Milliardenbudgets, sondern um Millionenbudgets, aber es geht eben auch ums Geld.
Dabei die richtigen Entscheidungen zu treffen erinnert an den Sonnenwagen, den nur Helios steuern konnte, weil die vier Pferde natürlich in entgegengesetzte Richtungen ziehen.
Phaeton soll ja der Sohn des Sonnengottes Helios gewesen sein. Wikipedia schreibt dazu u.a.
"Als Phaethon heranwächst, spricht ihm Epaphus, der Sohn der Io und Jupiters, die göttliche Abstammung von Helios ab. Die Mutter Clymene versichert Phaethon, dass er der Sohn des Sonnengottes sei, und rät, den Vater im Sonnenpalast aufzusuchen und ein Zeugnis seiner Vaterschaft einzufordern. Helios, der Sonnengott, der ihn im Palast aufnimmt und als Sohn anerkennt, verpflichtet sich durch einen Eid, dem Sohn ein Geschenk seiner Wahl zu gewähren.
Phaethon erbittet sich nun, für einen Tag den Sonnenwagen lenken zu dürfen. Helios versucht, seinen Sohn von diesem Plan abzubringen. Jedoch vergeblich. Phaethon besteigt, als die Nacht zu Ende geht, den kostbaren und reich verzierten Sonnenwagen des Vaters. Das Viergespann rast los und gerät bald außer Kontrolle. Phaethon verlässt die tägliche Fahrstrecke zwischen Himmel und Erde und löst eine Katastrophe universalen Ausmaßes aus. Ovid berichtet: „Die Erde geht in Flammen auf, die höchsten Gipfel zuerst, tiefe Risse springen auf, und alle Feuchtigkeit versiegt. Die Wiesen brennen zu weißer Asche; die Bäume werden mitsamt ihren Blättern versengt, und das reife Korn nährt selbst die es verzehrende Flamme… Große Städte gehen mitsamt ihren Mauern unter, und die ungeheure Feuersbrunst verwandelt ganze Völker zu Asche.“
Erst Zeus, von der Mutter Erde um Hilfe gerufen, bereitet dem Chaos ein Ende und schleudert einen Blitz. Der Wagen wird zertrümmert und der Wagenlenker Phaethon stürzt in die Tiefe, wo er tot im Fluss Eridanus (Po) landet. Seine Schwestern, die Heliaden, weinen um ihn und werden am Ufer in Pappeln verwandelt, von denen die Tränen in Form des als Bernstein bekannten Pflanzenharzes herabtropfen. Auch der ligurische König Cycnus (bzw. Kyknos), ein Verwandter Phaethons, eilt untröstlich herbei, da er der Geliebte des Sonnensohnes gewesen war. Er wird von Apoll, den seine Trauer rührt, aus Mitleid in einen Schwan verwandelt (siehe auch Schwanengesang). Die Inschrift auf dem Grabstein lautet nach Ovid: "Hier ruht Phaethon, der Lenker des väterlichen Wagens. Zwar konnte er ihn nicht steuern, doch starb er als einer, der Großes gewagt hatte."
Das Motiv des „Sturz des Phaethon“ wurde häufig in der Kunst aufgegriffen, beispielsweise von Peter Paul Rubens, Jacopo Tintoretto oder Michelangelo.
Als Warnung vor Überheblichkeit oder Überschätzung findet er sich nicht selten in fürstlichen Räumen und großbürgerlichen Festsälen; ein Deckenbild von Georg Pencz gilt hierfür als frühes malerisches Beispiel in der deutschen Kunst."
http://de.wikipedia.org/wiki/Phaethon_%28Mythologie%29
Angesichts der Finanzkrise(n) sollten wir uns auch vor Hybris hüten und gemeinsam nach einer robusten Finanzordnung suchen.
Hans Georg Gemünden 01/07/2011 20:12
Liebe Siegrun,es gibt sicherlich viele Gründe, warum in Griechenland zu viel Geld ausgegeben wurde und es ist auch sicherlich an die falschen Leute gegangen.
Aber man muss auch verstehen, dass auch bei uns die einfachen Leute genauso wenig wie die einfachen Leute in Griechenland dafür bezahlen wollen.
Ich bin der Meinung, dass die Politik endlich international anerkannte Grundlagen schaffen muss, damit die Insolvenz von Staaten definiert und reguliert wird und auch das Risiko, das Gläubiger auf sich nehmen, die Staaten etwas ausleihen.
Jetzt wird wieder ausgeholfen und hinterher wird dann doch nicht reguliert.
Es ist auch durchaus möglich, dass unser Staat auf die Hilfe der anderen angewiesen sein kann - daher sollten wir in Deutschland durchaus mit Augenmaß unsere Kritik äußern.
Wenn es so weitergeht wie bisher dann werden in der Tat findige Finanzhaie auch weiterhin profitieren können. Das kann nicht in unserem Sinne sein.
Liebe Grüße
Dein Jörg
Antigone44 01/07/2011 19:51
Lieber Jörg,da musst Du mal bei den Finanzhaien nachfragen!
Die Pferde gefallen mir sehr gut auf dem Weg ins Pantheon.
Lieben Gruß,Siegrun
Heidi..H. 01/07/2011 17:03
spiegelt perfekt die Gemütslage in Griechenland widerGruß
Heidi
Brilu 01/07/2011 14:31
Das fragt man sich. Dein Foto passt perfekt. LG Brigitte