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Glückstreffer in Göttingen

Glückstreffer in Göttingen

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Patrick Rehn


Premium (World), Bebra-Lüdersdorf

Glückstreffer in Göttingen

1994 wurden durch das damals noch als Dampflok-AW bekannte Werk Meiningen zwei Hochleistungsschneeschleudern gebaut, welche - so war der Plan - in Parallelfahrt mit 80 km/h in der Lage sein sollten die Schnellfahrstrecke Hannover - Würzburg räumen zu können. Mit ihren drei Motoren - einer davon alleine für die Räumeinheit - sollten sie bis zu 16.000 Tonnen Schnee pro Stunde entfernen können.

Im geforderten Spektrum sind keine Einsätze überliefert, dafür jedoch jede Menge andere Fahrten und Einsätze in anderen Regionen. Eine der beiden Schneeschleuder - die 716 001 - war zeitweise in München stationiert, ehe sie nach Kiel umbeheimatet wurde. Die 716 002 ist weiterhin in Fulda stationiert und wird von dort aus mit entsprechend geschultem Personal in den Wintermonaten bei Erfordernis im gesamten Bundesgebiet eingesetzt.

Die beiden Schneeschleudern sind selbstfahrend und können aufgrund einer speziellen Drehtellerkonstruktion sich selbst um 180 Grad drehen, so dass nach einer Räum- bzw. Einsatzfahrt oder bei Überführungen keine Drehscheiben aufgesucht werden müssen. In den Sommermonaten rücken die beiden Schneeschleudern meist für einige Wochen im Werk Meinigen ein, um dort untersucht und für künftige Einsätze gerüstet zu werden.

Auf dem Weg von Kiel nach Meinigen begegnete mir vor knapp 19 Monaten die 716 001-3.

Aufnahmedatum: Sonntag, 22. Mai 2022 - 12:03 Uhr

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