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Bernd Gerhardter


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Gondola

Im 16. Jahrhundert war die Gondel das Fortbewegungsmittel Nummer 1 auf Venedigs Wasserstraßen: 10.000 waren damals in Betrieb. Sie dienten nicht nur dem Transport, sondern fungierten auch als Statussymbol für reiche Venezianer. Diese schmückten ihre Boote mit Vergoldungen, bezogen ihre Sitze mit Brokat oder Seide und bemalten sie bunt. 1562 wurde die Farbe schwarz für alle Gondeln vorgeschrieben. Den Einheitslack verordnete als Stadtoberhaupt der Doge Girolamo Privli, weil er der ausufernden Prunksucht venezianischer Bürger Einhalt gebieten wollte.Heute sind noch ungefähr 500 Gondeln auf den Kanälen unterwegs. Sie dienen weniger dem alltäglichen Transport als unzähligen Touristen, die sich in den länglichen Booten durch die Lagunenstadt gondeln lassen.

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