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Stefan Preller


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Gotik

Gotischer Tympanon der Marienkapelle in Würzburg

Die Marienkapelle ist ein gotischer Kirchenbau auf dem Unteren Markt, der von den Bürgern der Stadt auf den Überresten einer jüdischen Synagoge errichtet wurde. Baubeginn war 1377, die Bauzeit betrug etwa 100 Jahre. Das Gebäude brannte bei der Bombardierung Würzburgs vollständig aus und ist im Innenraum heute modern gestaltet. Bis heute haben die Würzburger Bischöfe der Bürgerkirche keine Pfarrei verliehen, weshalb die große Kirche nach katholischem Kirchenrecht noch immer „Kapelle“ heißt. Besondere Kunstwerke sind Adam und Eva am Marktportal (1498), das Grabmal des Ritters Konrad von Schaumberg im Innenraum (alle von Tilman Riemenschneider), Figuren der 12 Apostel, Johannes des Täufers und Jesus aus der Riemenschneiderwerkstatt und die Reliquienbüste des Aquilin, des einzigen in Würzburg geborenen Heiligen. Weiterhin bemerkenswert sind die Grablegen wichtiger Würzburger Bürger, u. a. von Balthasar Neumann.

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