Graugansfrieden und die Reiter
Inzwischen sind die meisten im Hessischen Ried überwinternden Graugänse wieder fortgezogen. Viel zu oft wurden sie durch uneinsichtige Menschen – vor allem Spaziergängern mit nicht angeleinten Hunden und über die Feldwege fahrende Autos – kräftezehrend und unnötigerweise aufgescheucht. Leider herrscht noch immer das Vorurteil, dass die überwinternden Gänse der Landwirtschaft die ganze Saat auffressen. Dies stimmt so nicht und angefressene Getreidetriebe geben später sogar noch einmal richtig Power. Wichtig wäre auch die Erkenntnis in manchen Köpfen, dass – würden die Gänse weniger gestört – diese auch weniger Nahrung aufzunehmen brauchten. Dass es auch bessere Formen des Zusammenlebens gibt, zeigt dieses Foto vom trüb-nebeligen Weihnachtstag 2009: die Gänse zupfen auf einer Wiese ungestört Grashalme, während Reiter im Hintergrund ihre Runden drehen. Für so was gibt es im Hessischen Ried auch eine passende Formulierung: „ Lääwwe und Lääwwe lasse“ - auf Hochdeutsch: Leben und Leben lassen ; + )
Nikon D300, Nikkor AF S 4/500 VR, Blende 6.3 bei 1/800stel Sekunden, ISO 800, Belichtungskorrektur minus 0.7, Bildstabilisator eingeschaltet, aus dem Autofenster mit Bohnensack, 90 % Ausschnitt.
Monika Banco 24/02/2010 20:42
Schöne Staffelung von Vorder- und Hintergrund...LG, Monika
Peter PL 24/02/2010 13:59
Die Perspektive erzeugt einebesondere Stimmung..............
lg Peter
Daniela Boehm 24/02/2010 13:24
Uii sieht aber gut aus... sind ja schön die Graugänse..LGDani