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Grenztruppen der DDR im Einsatz
Simenon
Simenon
Comentarios
5
Información
Secciones | Menschen Menschen: Frauen |
Vistas | 14.048 |
Publicada | |
idioma | |
Licencia |
Exif
Cámara | NIKON D850 |
Objetivo | 24.0-70.0 mm f/2.8 |
Diafragma | 3.5 |
Tiempo de exposición | 1/60 |
Distancia focal | 35.0 mm |
ISO | 400 |
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fotowache 19/05/2021 7:53
Mir gefällt das Bild !!EwGö 11/03/2019 18:56
Dies gab sicherlich ein schönes Selfie;-)) KLASSE gezeigt aber genauso gut ist eure Sichtweise, für mich als Schwarzwälder, besonders.VG Ewald
Peter Biastoch 15/02/2019 16:42
Hallo Simenon, ich sehe es ja ein, dass Du schöne Frauen in verschiedenen Kleidungsstilen fotografierst und in diesem Bild kommt auch die Freude, die Du und Dein Model dabei hatten schön herüber.Bitte enstschuldige daher, wenn ich ein wenig Wasser in den Wein schütte. Doch ich habe in einer solchen Uniform gesteckt. Und glaube mir, das war nicht freiwillig und schon gar nicht spaßig.
Ja, natürlich wurde auch ich gezwungen, meinem Vaterland zu dienen. Damals war dieses „Vaterland“ die DDR. Und, wie das in der DDR so üblich war, wurden Wehrpflichtige aus Sachsen und Thüringen gern zu den Grenztruppen nach Berlin eingezogen. Aus meiner heutigen Position hätte ich liebend gern auf diese Erfahrung verzichtet!
Ein halbes Jahr Grundausbildung, als Kanonier am 120 mm Granatwerfer, dann ein volles Jahr Berliner Mauer. Täglich 8 Stunden Dienst, im täglichen Schichtwechsel. Das bedeutet: am ersten Tag Frühschicht, am zweiten Tag Spätschicht, am dritten zur Nachtschicht. Danach Freiwache bis zum fünften Tag (Frühschicht). Es gab Zeiten, da wurde dieses System rückwärts gefahren. Also Spät, Früh, Nacht und wieder Früh…
Doch das war, für mich, bei weitem nicht das Schlimmste. Es waren diese acht Stunden, die wir auf so einem Grenzturm verbrachten.
Du befindest Dich zwischen zwei Wänden. Richtung Westberlin die drei Meter hohe Mauer, mit einer darauf befindlichen runden Abdeckung. Richtung eigenes Territorium, entweder eine weitere Wand, oder ein Stacheldrahtzaun. Jeder, der versuchen sollte, diesen Korridor zu überqueren, war zum Abschuss freigegeben. Weißt Du, was ein Gewissenskonflikt ist?
Zum einen hatten wir Grenzer einen ganz konkreten Befehl: „Jeder Grenzdurchbruch ist unter allen Umständen zu verhindern.“ Dann stehst Du dort und hast jeden Tag acht Stunden Zeit, Dir zu überlegen, was Du, im Fall des Falles tun wirst. Schießen? Ja, muss man ja. Andernfalls hieße das „Befehlsverweigerung“, also Knast. Doch, wenn man schießt, war die Frage: Wie weit daneben kann ich halten, um denjenigen nicht zu treffen und andernfalls nicht nachgewiesen zu bekommen, dass man nicht treffen wollte?
Da gab es ja, je nachdem, an welcher Stelle der Grenze man stand, auch noch Kurven und Ecken im Grenzverlauf. Hinter einer solchen Ecke befanden sich Häuser und bewohnte Räume. Selbst abprallende Geschosse konnten dort jemanden treffen! Um es kurz zu machen. Ich hatte riesiges Glück! Während meiner Dienstzeit versuchte niemand gerade in meinem Bereich, zu fliehen! Soweit dies, in Kürze.
Inzwischen ist die DDR Geschichte und die alten Uniformen dienen nur noch der Belustigung. Eigentlich ein schöner Gedanke, wenn es da nicht jene gegeben hätte, die ganz real erschossen wurden und jene, die heute mit einer solchen Schuld leben müssen.
Nimm mir diesen Kommentar bitte nicht übel, doch diese alten Geschichten bekommt man halt nicht mehr aus dem Kopf.
Herzliche Grüße - Peter