Griffin House

Griffin House

Als im 19. Jahrhundert in den USA die Sklaverei erlaubt war, flüchteten viele schwarze Sklaven nach Kanada. Eine ganze Organisation von Helfern unterstützte sie dabei. Ihre Terminologie nahm diese Hilfsorganisation aus dem Bereich der Eisenbahn. So wurde beispielsweise ein Fluchthelfer als "Schaffner" bezeichnet. Da die "Eisenbahn", welche die Hilfsorganisation ins Leben gerufen hatte, im Untergrund arbeitete, bürgerte sich schnell die Bezeichnung Underground Railroad ein: U-Bahn. Viele Schwarze überquerten per Schiff den Eriesee auf dem Weg in ihre Freiheit. Der jeweilige kanadische Hafen, in dem ihr Schiff anlegte, war die erste wirklich sichere Haltestelle.

Das Griffin Haus und Grundstueck in Ancaster wurde in 1834 von George Hogeboom
an den Afrikan-Amerikaner Enerals Griffin (1794- 1878) verkauft.
Griffin wurde in Virginia als Sklavenkind gebohren
und erreichte 1829 mit seiner
Frau Priscilla (1795-1850) die Freiheit in Canada.

Das Haus blieb bis 1988 im Besitz der Griffin Familie, daher ist auch viel der orginalen Innenaustattung erhalten.

In 1988 wurde das Griffin Haus von den Nachkommen an die Hamilton Region Conservation Authority verkauft.