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H-Alpha Licht des Pelikannebels (IC 5070) im Sternbild Schwan

H-Alpha Licht des Pelikannebels (IC 5070) im Sternbild Schwan

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Dirk Peters - Astro- u. Naturfotografie


Premium (Basic), Hochsauerland (NRW)

H-Alpha Licht des Pelikannebels (IC 5070) im Sternbild Schwan

Seit August diesen Jahres habe ich mich in Sachen Astrofotografie u.a. dem Pelikannebel, IC 5070, im Sternbild Schwan gewidmet.
(Unter anderem findet ihr bei meinen FC-Bildern auch ein früheres Foto des Pelikannebels aus dem letzten Sommer zusammen mit dem
benachbarten Nordamerikanebel. Das Bild hatte ich damals mit kleiner Brennweite (300 mm Brennweite, Standard-Teleobjektiv) aufgenommen.)

Ich bin nun dabei ein Mosaikbild dieses berühmten Astronebels aus Aufnahmen, welche ich mit meinem Celestron-Teleskop und eingebautem Brennweiten-Reduzierer gemacht habe, zusammenzustellen (effektive Brennweite ca. 1400 mm). Für dieses Panoramabild habe ich sowohl mit UHC-S Filter wie auch mit O-III und H-Alpha (H-II) Filter gearbeitet.
In meinem heutigen Bild, quasi als Zwischenergebnis, ein Foto, welches etwa 1/2 der Bildfläche des später resultierenden Mosaiks darstellt.
In das gezeigte Foto sind nur die Aufnahmen mit H-Alpha Filter eingegangen, so dass wir in diesem Fall nur das Licht von Emissionen des 2-fach ionisierten Wasserstoffs aus diesem Astronebel sehen.
Zum Objekt selbst:
Der Pelikannebel befindet sich im Sternbild Schwan und ist ca. 2000 Lichtjahre entfernt.
Er ist Teil einer riesigen Molekülwolke in unserer Milchstraße, aufgrund des verwendeten H-Alpha Filters sehen wir in diesem Foto gerade den Wasserstoff aus dieser viele Lichtjahre großen Molekülwolke als Lichtquelle.
Der hier gezeigte Ausschnitt zeigt den Kopf und den Nacken sowie den oberen Teils des Schnabels des Pelikans.
Der Bild-Ausschnitt überdeckt bzgl. der schmalen Fotoseite ca. 1/2 Grad Himmelsbedeckung (entspricht etwa dem Vollmond-Durchmesser) .
Real umfasst der gezeigte Ausschnitt in etwa um die 10 Lichtjahre Ausdehnung. Insbesondere sehen wir im Foto auch dunkle Wolken aus kühlerem Gas und Staub,
welche durch den Sternen-Wind und die Strahlung junger, massereicher Sterne verformt werden.

Die Bildqualität ist für die lange Belichtungszeit (effektiv ca. 4,5 h für den hier gezeigten Mosaik-Ausschnitt) noch relativ schlecht.
Dies ist insbesondere etwas ungünstigen Bedingungen während der Aufnahme-Nächte geschuldet. (Insbes. hohe Außentemperatur und damit verstärktes Kamera-Rauschen bei den Aufnahmen im August, durchziehende Wolken und Hochnebel während der Aufnahmen am 31. Oktober.)
Doch als Zwischen-Ergebnis bin ich noch halbwegs zufrieden für diese reine H-Alpha Aufnahmen mit einer ungekühlten DSLR, die zudem noch nicht mal astromodifiziert ist.

Infos zur Aufnahme-Ausrüstung:

Teleskop: Cel. EHD 800, f_eff= 1422 mm durch Cel. Reducer für EHD800, F/7,
Montierung: Cel. AVX,
Auto-Guiding mit Lacerta MGEN 2.2 am 9 x 50 Sucher, teilweise ohne Guiding
Kamera: EOS 760d (unmod.), Filter: 7-nm-H-Alpha (Baader)

Einzelaufnahmen für Gesamt-H-Alpha Mosaik
(Der hier gezeigte Bildausschnitt ist nur etwa die Hälfte des späteren Gesamt-Mosaiks.) :
32 x 280 sec mit ISO 6400
68 x 70 sec mit ISO 6400
5 x 560 sec mit ISO 1600
18 x 280 sec mit ISO 1600
18 x 280 sec mit ISO 1600
16 x 280 sec mit ISO 1600

damit totale H-Alpha-Belichtungszeit für das Gesamt-Mosaik, aus dem dieser Ausschnitt stammt: ca. 8,6 Stunden,
Effektive Belichtungszeit für den hier gezeigten Mosaik-Ausschnitt: näherungsweise 4,5 h,
Darks-Abzüge, keine Flats, gestackt und bearbeitet in Fitswork und DPP4
Aufnahmedaten: 23., 27. und 28 Aug.,7.,8. und 9.Sept, 31.Okt. 2016
loc: 53.4°n.Br., 310 m NHN

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