~ Hähndl zum Frühstück ~
... Amurtiger im Zoom in Gelsenkirchen.
Name: Amurtiger
Familie: Katzenartige
Größe: Kopf-Rumpflänge 200 bis 280 cm; Schwanzlänge 100 cm; Schulterhöhe bis 110 cm
Gewicht, m: 180 - 300 kg / w: 100 - 167 kg
Alter: 15 bis 20 Jahre
Nahrung: 9 bis 10 kg Fleisch pro Tag; Rothirsche, Wildschweine, Sikahirsche und Rehe, gelegentlich Elche, Luchse und Bären
Verbreitung: Ostsibirien
Lebensraum: Laub- als auch Nadelwälder, Flachland sowie Mittelgebirge
Fortpflanzung: Paarungszeit ganzjährig; Tragzeit 95 bis 112 Tage; Wurfgröße 3 bis 7 Junge; Geschlechtsreife 4 Jahre
Amurtiger (Panthera tigris altaica)
Der Amur- oder Sibirische Tiger bewohnt im Gegensatz zu seinen tropischen Verwandten ziemlich kalte Klimagebiete. Einst war das Verbreitungsgebiet dieser Unterart viel größer und reichte vom Baikalsee bis nach Korea. Heute beträgt sein gesamtes verbleibendes Verbreitungsgebiet schätzungsweise 153.000 Quadratkilometer im Fernen Osten Russlands.
Sibirische Tiger bevorzugen Wälder mit dichtem Bodenbewuchs, da sie sich hier besser anschleichen und verbergen können. Ein dickes und langes Fell schützt sie vor den niedrigen Temperaturen, die in ihrer Heimat bis auf minus 45 Grad fallen können. Im Sommer ist das Fell wesentlich kürzer als im Winter. Am Bauch und an den Flanken verbirgt sich eine bis zu fünf Zentimeter dicke Fettschicht, die sie zusätzlich vor extremer Kälte schützt.
Das Streifgebiet eines Amurtigers variiert zwischen 100 und 1.000 Quadratkilometern, je nach „Qualität“ des Lebensraums. Das Revier eines Männchens überlappt sich meist mit denen mehrerer Weibchen. Der Amurtiger lebt normalerweise als Einzelgänger und markiert sein Revier mit Urin und Kratzspuren. Er ist vorwiegend nachtaktiv.
Amurtiger verbringen viel Zeit mit der Jagd, da nur zehn Prozent ihrer Angriffe erfolgreich sind. Die Angriffe beginnen mit einem Anschleichen. Ist er nah genug an der Beute, springt er mit einem gewaltigen Satz von hinten auf das Opfer, um seine Eckzähne in dessen Nacken zu schlagen. Größere Tiere werden mit einem Kehlbiss getötet, während kleinere Beutetiere bereits an den Nackenverletzungen sterben. Mit seinem kräftigen Körper kann er schwere Beute über weite Strecken tragen, um sie an einem ruhigen Ort zu fressen oder aufzubewahren.
Weibchen begeben sich manchmal selbst auf Partnersuche, da sie nur drei bis sieben Tage paarungsbereit sind. Die Neugeborenen sind zwei Wochen lang blind. Nach zwei Monaten verlassen sie erstmals ihr Versteck und bekommen von der Mutter kleine Fleischstücke. Nach fünf bis sechs Monaten starten sie erste eigene Beutezüge. Ab dem ersten Lebensjahr begeben sie sich selbstständig auf die Jagd nach kleinen Beutetieren.
Quelle: zoom-erlebniswelt.de
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