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Halbautomatische Morsetaste

Halbautomatische Morsetaste

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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Halbautomatische Morsetaste

Eine Morsetaste dient zum Geben von Morsecode. Es gibt verschiedene Bauarten, die sich nach technischem Aufwand, manueller Gebetechnik und der maximal möglichen Gebegeschwindigkeit unterscheiden.
Halbautomatische Tasten produzieren die „Punkte“ eines Morsezeichens quasi automatisch, bei mechanischen Tasten mit einer Schwingfeder. Die „Striche“ müssen manuell abgemessen werden. Die Tastung erfolgt bei den meisten Tasten horizontal (links-rechts mit Daumen und Zeigefinger) und ist physisch erheblich weniger anstrengend. Daher ist die mögliche Gebegeschwindigkeit größer.

Anlass zur Entwicklung der halbautomatischen Morsetaste war das Karpaltunnelsyndrom (vergleichbar mit einem „Tennisarm“), das bei tausenden täglichen Auf-Ab-Bewegungen des Tastarms nach etwa 10 bis 15 Jahren zur Berufsunfähigkeit eines betroffenen Telegrafisten führte. Der um 1895 beste amerikanische Tastfunker, Horace G. Martin, merkte, dass er am Karpaltunnelsyndrom zu leiden begann, und entwickelte die halbautomatische Taste. Zunächst als elektromechanische Taste konzipiert, war sie wegen der sehr teuren zum Betrieb notwendigen Batterie kein Verkaufserfolg.

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