Hallo Vogelgrippe!!! [V 2.2]
komplette Fotoserie:
http://www.soylent-network.com/doku/18vogelleichen.htm
Das Foto zeigt ein "Masthähnchen", das, "vorzeitig" gestorben, mit vielen anderen Leichen in einen Behälter für Kadaver gleicher Art entsorgt wurde. Die "Verwertung" dieses toten Vogels findet (so schreibt es das Gesetz vor) in einer der zahlreichen und doch unsichtbaren "Tierkörperbeseitigungsanstalten" statt: ökonomische Massenvernichtung par excellence.
Als Masthähnchen werden sowohl männliche als auch weibliche Tiere bezeichnet. Speziell gezüchtete Masthühnerrassen, sogenannte Broiler, Hähnchen oder Masthähnchen, werden nach einer Mastzeit von 6 bis 8 Wochen mit einem Gewicht von ca. 700 bis 1.200 g geschlachtet, weiterverarbeitet bzw. präpariert und an Konsumenten für den Verzehr verkauft. Der Verbrauch an Geflügelfleisch lag 2003 bei 18,2 Kilogramm pro Kopf – über die Hälfte (9,4 kg) stammt dabei von Masthähnchen. Die Vögel werden konventionell in großen Hallen zu mehreren tausend Individuen auf engem Raum gehalten (in neueren konventionellen Hähnchenmastställen leben bis zu 20.000-30.000 Tiere). So entwickelt sich ein hohes Maß an Gasen und Wärme. Der strenge nach außen geleitete Geruch ist noch im Umkreis von mehreren hundert Metern wahrnehmbar. Ein ausgesprochen widerlicher Sinneseindruck.
In seiner Abartigkeit übertroffen wird der beschriebene diffus-wärmliche Geruch allerdings durch den beissenden Leichengestank, der sich in unmittelbarer Nähe der "Kadavermulden" verbreitet. Bei der Haltung und Mast von Tieren in der Nutztierhaltung kommt es häufig vor, dass Tiere "vorzeitig" (also vor der Schlachtung) sterben. Diese "gefallenen" Individuen (vulgo Leichen) werden in speziellen Anstalten entsorgt.
Zusammen mit Truthühnern bilden Masthähnchen hierzulande den Großteil der Gruppe von Vögeln, die für die Fleischerzeugung gefangen gehalten und gemästet werden. Laut Angaben vom Statistischen Bundesamt Deutschland wurden im Jahr 2004 ca. 547.893 Tonnen(!) Jungmasthühner geschlachtet, wobei sich die statistische Erfassung lediglich auf Geflügelschlachtereien mit einer Kapazität von mindestens 2000 Tieren im Monat bezog. Das Gesetz über die Beseitigung von Tierkörpern, Tierkörperteilen und tierischen Erzeugnissen (TierKBG) erklärt: "In Tierkörperbeseitigungsanstalten sind zu beseitigen (...) 1. Körper von Einhufern, Klauentieren, Hunden, Katzen, Geflügel, Kaninchen und Edelpelztieren, die sich im Haus, Betrieb oder sonst im Besitz des Menschen befinden, (...)"
Hingegen werden für die von Menschen umgebrachten Verwandten der gestorbenen Masthähnchen andere Verwendungsmöglichkeiten praktiziert: "Das zarte Hähnchenfleisch entfaltet sein kräftiges und wohlschmeckendes Aroma am besten, wenn es gegrillt wird. Dazu würzt man es gut mit einer Mischung aus Salz, weißem Pfeffer und Rosenpaprika und lässt es im Ofen schön knusprig braun werden. Damit die Haut schön knusprig wird und eine goldbraune Farbe erhält, schaltet man kurz vor Ende der Garzeit den Grill oder Oberhitze zu. Vor dem Grillen sollte man das Hähnchen bridieren; so behält es besser seine Form und wird beim Braten gleichmäßig braun. Der Großteil der Tiere wird grillfertig verkauft, d. h. als ganze Hähnchen ohne Hals und Innereien. Hähnchen mit Innereien werden als bratfertig bezeichnet.Wer keinen Bedarf an einem ganzen Tier hat, kann zu Hühnerteilen greifen. Egal ob Brust, Keule oder Flügel, alle Teile lassen sich ausgezeichnet braten, grillen oder schmoren. Wie die Geflügelteile oder das ganze Tier sind auch die Innereien der Hähnchen frisch oder gefroren im Handel erhältlich."
[Quelle: lebensmittellexikon.de]
Ein Rezeptvorschläg erläutert: "Die Hähnchenkeulen waschen, trocknen, mit Salz und Pfeffer würzen, in den Teig tauchen und im schwimmenden Fett goldbraun backen (ca. 20-25 Minuten)" [Quelle: CMA]
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http://www.soylent-network.com/material/01koerperbeseitigung.htm
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