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Hans Holbein der Jüngere: Heinrich VIII. von England (1536/37)

Hans Holbein der Jüngere: Heinrich VIII. von England (1536/37)

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Hans Holbein der Jüngere: Heinrich VIII. von England (1536/37)

[Mehr Skurriles und Besonderes aus dem Museo Nacional Thyssen-Bornemisza, Madrid]

Durch eine Empfehlung von Thomas Morus gelangte der Augsburger Maler 1533 an den englischen Königshof.
Er entwarf die Ausstattung der Hochzeit von Henry VIII mit Ana Boleyn und wurde 1536 zum Hofmaler ernannt.
Zu diesem Zeitpunkt war schon Jane Seymour die dritte der insgesamt sechs Gemahlinnen des Königs.

Holbein schuf für den Palace of Whitehall in London ein Wandbild mit Henry, seinen Eltern und Jane.
Das direkt auf den Putz gemalte Ölbild wurde 1698 bei einem Brand des königlischen Schlosses vernichtet.
Es existieren nur noch Vorstudien von Holbein mit den Porträts von Henry und Jane sowie Kopien anderer Maler.

Eine dieser Vorstudie (unsigniert) ist Holbeins Porträt des Königs in der Madrider Sammlung, Öl auf Holz, 28 × 20 cm.
Henry schaut hier leicht seitlich, während er auf dem späteren Wandbild frontal dargestellt wurde.

Kopie Leemput: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c3/Remigius_van_Leemput_001.jpg
Kopie Hans Eworth: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7f/Henry_VIII_Chatsworth.jpg
Holbeins Vorstudie von Jane Seymour im Kunsthistorischen Museum Wien:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/68/Hans_Holbein_d._J._032b.jpg

Comentarios 13

  • Christof Hannig 25/11/2020 16:38

    Eine sehr informative Arbeit von Dir!! In der fc lernt man tatsächlich auch noch was!!!
    Viele Grüße
    Christo f
  • Dorothee 9 24/11/2020 11:38

    Hat Ähnlichkeit mit dem Schauspieler Kevin James.
  • Frank ZimmermannBB 24/11/2020 10:26

    Das dieses weltbekannte Portrait nur eine Vorstudie war, war mir bisher nicht bekannt. Tolle Kunst ist es auf alle Fälle, was man nun nicht von allen Gemälden sagen kann.
    Beste Grüße
    Frank
    • smokeonthewater 24/11/2020 12:45

      Wer weiß das schon genau. Für eine Vorstudie gibt es nur Indizien: der Entstehungszeitraum, die bescheidene Größe, die Beschränkung auf den Oberkörper ohne vollständige Darstellung der Hände mit irgendwelchen Symbolen, dieselbe Kleidung wie auf dem Wandbild, der neutrale Hintergrund, unsigniert.
      LG Dieter
  • anne47 24/11/2020 0:11

    Beim Betrachten des Bildes ist man direkt schon voreingenommen, denn es ist ja hinlänglich bekannt, dass er mehrere seiner Frauen umbringen ließ. Also sympathisch kommt er nicht rüber. Das Portrait ist allerding sehr gut gemacht.
    LG Anne
    • smokeonthewater 24/11/2020 0:49

      Da durfte Holbein nicht wählerisch sein, einem eiskalten Herrn zu dienen. Aber so waren nun mal die Zeiten, Ehe war Politik.

      Dafür, dass das kleine Bild nur eine Studie ist, hatte es in dem Museumsraum eine intensive Strahlkraft. Es stach durch handwerkliche Detailgenauigkeit, satte Pigmente und glaubhafte Authentizität aus den benachbarten Werken heraus.
      LG Dieter