Herr Lucanus cervus
In den 30er Jahren war der Hirschkäfer noch recht häufig. Heute ist er zu einer Rarität geworden.
Warum?
Er benötigt für seinen Lebenszyklus Totholz und Säfte von überwiegend Eichen.
In Deutschen Wäldern wird aufgeräumt, da Jogger, Nordic Walker und viele, viele Wandergruppen durch einen ordentlichen Wald stromern müssen. Man könnte ja hinfallen und sich verletzen.
Um diese Sport- und Wandergruppen nicht zu stören, gibt es u.a. die Winterfällung von Bäumen. Dadurch dringen Gerbsäuren, jahreszeitlich "angespornt" in die Wurzelstöcke von Bäumen vor und verhindern das Wachstum von Rot- und Weißfäulepilzen, die für die Spaltung von Lignin dringend benötigt werden, aus denen die Käferlarven ihre Nahrung beziehen würden.
Etwa 99% der Wurzelstöcke von Eichen sind dadurch als Nahrungsquelle für die Käferlarven ungeeignet. Nach einer Sommerfällung hätten sie einen reich gedeckten Tisch.
Der Mörder ist hier immer der Förster und nicht etwa der Specht, der Eichelhäher oder die Rabenkrähe.
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